„Antigone“ zum Dank

Zweibrücken · Die klassische Theater-Arbeitsgemeinschaft des Zweibrücker Helmholtz-Gymnasiums widmet ihre „Antigone“-Aufführungen am 17. und 18. April ihrer langjährigen Leiterin Anita Bischoff.

 Geprobt wird bereits in Kostümen. Foto: Margarete Lehmann

Geprobt wird bereits in Kostümen. Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Anita Bischoff, Lehrerin im Ruhestand und gewesene engagierte Leiterin der Theater-AG Klassik, ist nicht vergessen. Die Mitglieder ihrer Theaterriege haben in eigener Regie das klassische Stück "Antigone" von Sophokles inszeniert und widmen die Aufführung ihrer ehemaligen Lehrerin und Regisseurin als großes "Danke". Schöner kann ein Abschied nicht ausgedacht werden!

Die Theater-AG steht also zurzeit ohne professionelle Führung da. "Eigentlich würden wir alle gern weiterhin im Jahr ein klassisches Stück aufführen, aber dazu müsste eine neue Führungsperson gefunden werden", sagt Kai Niedermeier, der zusammen mit Selina Heller, beide langjährige Mitglieder der AG, das Ensemble intermittierend leitet. Am besten wäre eine Person aus dem Bereich des HHG, es dürfte auch gern ein "Ehemaliger" sein.

Die Aufführungen finden am 17. und 18. April (Freitag und Samstag) um 19 Uhr im neuen Kleinkunstraum des Gymnasiums im Souterrain im Altbau statt.

Die Hauptmitwirkenden sind: Robin Mennig, Alina Heidenreich, Selina Heller, Juliana Polsterer, Yenti Merboth, Katharina Kolf, Niklas Haubei, Jonas Höh, Lars Geigenmüller und Kai Niedermeier.

"Antigone" ist ein Werk des griechischen Dramatikers Sophokles , der im fünften Jahrhundert vor Christus lebte. Die Ausgangssituation des Stückes ist die: Kreon, König von Theben, verbietet die Bestattung des Polyneikes, der gegen die Stadt Krieg führte. Antigone, Polyneikes Schwester, übertritt das Verbot. Kreon reagiert auf sehr grausame Weise. In der Folge nehmen sich Antigone, Kreons Sohn Haimon und Kreons Ehefrau Eurydike das Leben. Im weitesten Sinne geht es in dem Stück um Aufbegehren gegen staatliche Ordnung. Doch auch der Tyrann Kreon macht sich schuldig, Staatsmacht und Familie geraten in einen unauflösbaren Konflikt, die Geburt der Tragödie.

Die Schauspieler, die meisten das bestandene Abitur in der Tasche, agieren befreit mit Lust und Einfühlungsvermögen. Anita Bischoff wird natürlich unter den Zuschauern sein und mit Recht stolz auf ihre "Ehemaligen" sein.

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