"Ihr liewe Leid unn Kerwegäschd, mir feire schon widda es Winterbacher Kerwefescht." Zwei Straußmädels und elf Straußbuben sind dieses Jahr die Garanten für einen tollen Zauber im Sportheim gewesen und Nils Klein und Marc-Eric Pätz erhielten viel Applaus für ihre stimmungsvolle Rede.

"Mer Straußbuwe hann e Joor lang die Ohre uffgehall, un jedi noch so kleeni Schandtat fa die Nachwelt feschd gehall." Von gemeinsamen Feiern ist da ebenso die Rede gewesen wie dem Rückblick darüber, wer zur Gemeinschaft neu hinzu gekommen ist oder dieser den Rücken kehrte. Und sei es allein deshalb, weil manche noch vor zwei Jahren ihr schönes Kerwehemd "hann präsentiert unn jetzt wird mit de Schees spaziert". Der Baumklau im letzten Jahr löste viel Gelächter aus, und dass das Pfarrer-Ehepaar sich neuerdings mit einem "Trike" öffentlich zeigt und fortbewegt, hörte sich gestern bei der Winterbacher Kerwerede folgendermaßen an: "In Winterbach fahrt sei neischdem enner durch die Schdroß, ma sieht ne ah gerne mol iwwer die Landschdroß bloße. Mit nem Dreirad motorisiert, de Horizont immer anvisiert. Uff em Sozius ma sei Fraa siehe kann, ganz angeduhn, vom neije Hobby von ihrem Mann. Sundaas dud er demit zur Predichd reide, mir entdecke an umserem Parre ganz neije Seite. De Talar geche die Mopedkluft gedauschd, wer jetzt mit no Johanniskreiz gerauschd. Also siehn ihr es blaue Trike, iss unser Tilo Brach sicher net weit…". Heute geht es im Gasthaus "Zum Hannes" mit einem zünftigen Frühschoppen weiter.