Das sind rund 342 000 Euro mehr als im Jahr zuvor. Dabei sank die Zahl der Papas, die Elternzeit und Elterngeld in Anspruch nahmen, von 167 im Jahr 2011 auf 147. Die Zahl der Mütter , die im Landkreis Elterngeld in Anspruch nahmen, stieg im gleichen Zeitraum von 583 auf 620. Am Elterngeld schraubt die Politik immer wieder einmal herum: Für 2013 gelten nach der jüngsten Gesetzesänderung leicht veränderte Regeln. Einen besonderen finanziellen Fallstrick gibt es aber weiter: Müttern, die in den acht Wochen nach der Geburt Mutterschaftsgeld beziehen, aber gleichzeitig in Elternzeit gehen, wird der Elterngeldanspruch um das Mutterschaftsgeld gekappt. Insgesamt besteht für Paare ein Anspruch auf 14 Monate Elterngeld . Rechnerisch logische Reaktion wäre: Der Vater bleibt mindestens die ersten zwei Monate zu Hause. Dann können sich beide ums Kind kümmern und bekommen die maximal mögliche Geldmenge . Das Maximum bezogen aufs Elterngeld ist nämlich relativ und den höchsten Gesamtbetrag kann nur herausholen, wer gut verdient. Darum gilt: Was der Familienpolitik die Kinder wert sind, richtet sich nach der Gehalts- und Steuerklasse, die Frau und Mann haben, oder nach den Gewinnen aus selbstständiger Tätigkeit. Denn die Einkommen sind jeweils maßgebend dafür, ob der Maximalbetrag von 1 800 Euro erreicht wird. Was dann der Fall ist, wenn rechtzeitig vor der Zeugung 2 770 Euro netto erreicht und dann gehalten werden. Denn "Elterngeld wird in Höhe von 67 Prozent des Einkommens aus Erwerbstätigkeit vor der Geburt des Kindes gewährt. Es wird bis zu einem Höchstbetrag von 1 800 Euro monatlich für volle Monate gezahlt, in denen die berechtigte Person kein Einkommen aus Erwerbstätigkeit hat", sagt das Gesetz.