Prunksitzung mit Rocky Horror Show

Battweiler. War das ein Abend, war das eine Nacht. Wer das übliche Humbatäterä erwartete hatte, wurde getäuscht. Aber nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Die vielen Besucher im proppenvollen Narrentempel waren aus dem Häuschen, standen teilweise auf Stühlen und Bänken und feierten die Bühnenstars

 Die Rocky Horror Picture Show des Jugendballetts war ein Höhepunkt der Prunksitzung. Foto: cos

Die Rocky Horror Picture Show des Jugendballetts war ein Höhepunkt der Prunksitzung. Foto: cos

Battweiler. War das ein Abend, war das eine Nacht. Wer das übliche Humbatäterä erwartete hatte, wurde getäuscht. Aber nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Die vielen Besucher im proppenvollen Narrentempel waren aus dem Häuschen, standen teilweise auf Stühlen und Bänken und feierten die Bühnenstars. Von ihnen gab es jede Menge, kleine und große Mitwirkende, fast 100 an der Zahl bot der Förderverein auf, der auch dieses Jahr die Organisationsbürde zur Freude aller trug."Einfach spitze, großartig - das ist doch wahrlich nicht zu toppen", so Sandra Grunder nach Mitternacht sichtlich geschafft von dem, was Männerballett und Jugendgarde bei ihren Schaunummern als rockende Nonnen oder der "Rocky Horror Picture Show" demonstrierten. Dirk Westrich schlüpfte mit schwarzen Strümpfen, Strapsen, Mieder und üppig-verziertem BH in die Rolle des Frank N. Furter und überzeugte als Transe so sehr, dass sein Auftritt allein schon den Besuch wert gewesen wäre. Dabei waren die 13 Tänzerinnen aus der Jugendgarde alles andere als Staffage: Sie boten mit ihrer Schau einen großartigen Ausschnitt aus dem Film, der nach der Vorlage des Musicals gedreht wurde. Hut ab vor den beiden Trainerinnen Sonja Hlava und Silvia Blum, die einmal mehr großartige choreografische Arbeit leisteten, wie auch gleich danach der nicht weniger beeindruckende Tanz des Männerballetts bewies, mal als ehrfürchtige Nonnen und wenig später als "erotische Männer".

Die Minigarde durfte den Anfang machen. Marie-Kristin Ehrhardt und Sophie Schlöke zeigten als Dreizehnjährige mit dem unterhaltsamen Wunsch "Ach, wenn ich doch emol 20 wäär", wie gut es um den Nachwuchs bestellt ist.

Der Gardetanz der "Dance Chickers" setzte einen weiteren Farbtupfer und frenetischen Beifall gab es für die Jüngsten, als sie die "Hexen von Oz" mimten. Für Saalbrüller sorgte Anika Seul in der Rolle einer Medizinstudentin mit ihren Büttenbeitrag "Der Mann als Anschauungsobjekt", aber auch Dagmar Utzinger und Christian Peschel. Die "White Tigers und Dance Chickers" brachten das Saalpublikum mit "Pokerface" zum Toben und als "Zwei im Wartezimmer" setzten Christiane Peschel und Sascha Blum noch eins oben drauf.

Als "Warm up" nutzen die Akteure des Männerballetts die Disco. Präsident Matthias Andes, der erstmals die Prunksitzung in überzeugender Manier leitete, schlüpfte dabei in die Rolle des DJs Ilja Richter. Eine gelungene Premiere gaben auch Jennifer Hlava und Lisa Boll als Tanzpaar. Als Funkenmariechen überzeugte Justine Hlava und kein Augenpaar blieb trocken, als Christina Peschel das "Funkenmariechen der Sonderklasse" präsentierte.

Nächsten Samstag gibt es in der Konrad-Loschky-Halle eine zweite Prunksitzung, 20.11 Uhr.

Auf einen Blick

Mitwirkende: Minigarde, Dance Chickers, White Tigers, Männerballett und Disco (Lutz Erhardt, Roland Schwarz, Bernd Löhr, Andreas Blum, Didi Burgier, Hermann Klug, Theo Lauer, Stefan Hlava). In der Jugendgarde und bei der "Rocky Horror Picture Show" waren Kyra Laborenz, Jana Schwarz, Jennifer Hlava, Denis Schmidt, Lisa Boll, Janina Offenhäußer, Sarina Blinn, Sarah Di Loberto, Annika Seul, Anna Lorang und Nadine Bettinger zu bewundern. Justine Hlava tanzte als Funkenmariechen, das von Lisa Boll trainiert wird. Dagmar Utzinger und Christiane Peschel, Annika Seul und Sascha Blum gehörten zu den Büttenrednern. cos

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