SV64 gewinnt Löwenduell

Zweibrücken · Der Nachwuchs des SV64 Zweibrücken hat sich am Samstag in einem tor- und temporeichen Spiel der A-Jugend-Bundesliga durchgesetzt: Gegen die SG Kronau/Östringen gab es einen 34:31 (20:17)-Sieg.

 Nils Wöschler (beim Wurf) erzielte am Samstag sieben Treffer für den SV64. Foto: Marco Wille

Nils Wöschler (beim Wurf) erzielte am Samstag sieben Treffer für den SV64. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Ein hochinteressantes und spannendes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften hat sich am Samstagabend im Löwenduell der A-Jugend-Bundesliga entwickelt. Am Ende nutzte die A-Jugend der Zweibrücker Löwen gegen die SG Kronau/Östringen, den Nachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen, in der Westpfalzhalle ihren Heimvorteil und setzte sich mit 34:31 (20:17) durch. Somit belegt der SV64 nach dem dritten Spieltag den dritten Tabellenplatz in der JBLH Staffel Süd.

In dem erneut sehr schnellen und deshalb auch torreichen Spiel erwischten die Gäste den besseren Start, gingen durch den starken Sandro Pagliara beim 2:3-Zwischenstand erstmals in Führung. Nach elf Minuten stand es 5:7 und drei weitere Minuten später 7:10 für die Gäste, die ihre Abwehrarbeit sehr offensiv interpretierten. "Leider haben wir den Start auch heute wieder verschlafen", ärgerte sich SV-Trainer Tony Hennersdorf über etwas fehlende Konzentration bei seinen Spielern.

Ganz hervorragend spielte allerdings auch in diesem Spiel wieder Niklas Bayer , der im rechten Rückraum von Anfang an wieder starke Akzente zu setzen vermochte, drei der ersten fünf Zweibrücker Tore erzielte und bis zur Halbzeit mit fünf Toren neben Robin Egelhof erfolgreichster Zweibrücker Torschütze im ersten Durchgang war.

Robin Egelhof, der andere Linkshänder im Zweibrücker Rückraum, war auch am Samstagabend wieder phänomenal. Sechs Tore steuerte der Torjäger in der ersten Hälfte bei. Sehr stark sein Treffer zum 15:13-Zwischenstand in der 24. Spielminute, als Egelhof sich gegen Max Kessler durchsetzte. "Wir haben uns heute über eine gut organisierte Abwehr und eine bessere Torwartleistung ins Spiel gearbeitet", war Hennersdorf durchaus zufrieden, wie sich seine Mannschaft zusehends steigerte und insbesondere auch im Vergleich zur Vorwoche überzeugte. Bei Halbzeit lagen die SV-Jungs dann mit 20:17 in Front.

"Nach der Pause haben wir leider ein wenig den Faden verloren", sagte Hennersdorf und kritisierte, dass seine Mannschaft gegen die Abwehrformation der Gäste nicht mehr so zum Zuge kam, wie im ersten Durchgang. In der 43. Spielminute hatten die Gäste den Drei-Tore-Rückstand dann nicht nur aufgeholt, sondern waren in eigener Überzahl sogar mit zwei Toren in Führung gegangen. Robin Egelhof und danach zweimal Tobias Alt sorgten dann aber schnell wieder für die Zweibrücker Führung, die die 64er bis zum Spielende nicht mehr abgaben. Den Schlussspurt mussten die 64er ohne Egelhof bestreiten, der in der 48. Minute disqualifiziert wurde. Eine harte Entscheidung, denn Egelhof hatte seinen Gegenspieler zwar am Hals getroffen, der war aber mit viel Schwung gegen Egelhofs ausgestreckten Arm gelaufen.

Nach dem dritten Saisonsieg haben sich die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken als einzige noch verlustpunktfreie Mannschaft erst einmal an der Tabellenspitze der RPS-Oberliga behauptet. Die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf gewann ihr Auswärtsspiel beim hoch gehandelten Aufsteiger TSG Friesenheim mit 24:17 (13:10) - das bedeutet 6:0-Punkte nach dem dritten Spieltag. "Es war wieder ein hartes Stück Arbeit, bis wir uns diesen Sieg erkämpft hatten", stellt Rüdiger Lydorf nach dem Spiel erleichtert fest.

Wieder war eine geschlossene Mannschaftsleistung notwendig, um die beiden Punkte aus Friesenheim zu entführen - und wieder war es die starke Defensivleistung, die letztlich ausschlaggebend für den deutlichen Auswärtssieg war. "Nur 17 Gegentore sprechen für sich", stellte Lucie Krein, mit sieben Treffern erfolgreichste Torschützin der Löwinnen, nach dem Spiel fest. Und Levke Worm fügte an: "Dadurch waren die Fehler im Angriff nicht so schlimm".

In der Tat fanden die SV-Frauen dieses Mal nur sehr schleppend ins Spiel, leisteten sich gerade in der Anfangsphase der Begegnung zu viele Fehlwürfe. Weil aber die Abwehr funktionierte, blieb der Spielverlauf im ersten Durchgang lange sehr ausgeglichen. Zwar vermochten sich die Löwinnen nach dem 3:3-Zwischenstand auf 8:5 abzusetzen, die Friesenheimerinnen kämpften sich aber wieder heran und gingen selbst mit 9:8 in Führung. Danach gelang allerdings auch den SV-Frauen eine Viererserie, sodass sie mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause gingen.

Auch die Anfangsphase des zweiten Durchgangs war geprägt von einer gewissen Nervosität und dadurch bedingt einigen unnötigen technischen Fehlern. Allerdings behaupteten die SV-Frauen jetzt ihre Führung und überstanden damit diese Phase unbeschadet.

In den letzten zehn Spielminuten machten die Löwinnen dann alles klar, bauten sie die Führung vom 15:18-Zwischenstand auf 17:24 aus.

Zum Thema:

Auf einen BlickSV 64 Zweibrücken : Berz, Becker - Bayer 6, Wöschler 7/2, Herrmann 3 - Alt 6, Dobrani - Bach 2 - Egelhof 7/1, Schwarzer 1, Mägel 2, von Lauppert, Sauer.Zeitstrafen : 10:10 Min. Rote Karte: Robin Egelhof (SV64, 48. Minute). Siebenmeter: 5/3 - 4/4Schiedsrichter: Julian Wiedenmann / Hendrik Balagny.Zuschauer: 250. cg

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Auf einen BlickSV 64: Specht, Huber, Sarah Witzgall 1, Wild 4, Zellmer 5, - Handermann 3, Weick - Paquet 1 - Krein 7/3, Schöneich 3, Laura Witzgall, Worm, Sohns.Zeitstrafen : 8:4 Minuten.Siebenmeter: 7/3 - 6/4. Schiedsrichter: Ebert/Rosteck.Zuschauer: 40. cg

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