Drei Punkte für die Moral

Ravensburg/Zweibrücken · Nichts für schwache Nerven war der Saisonauftakt des EHC Zweibrücken in der Regionalliga Südwest. Erst im Schlussdrittel drehten die Hornets in Ravensburg einen Drei-Tore-Rückstand. Am Sonntag steht gegen Eppelheim das erste Heimspiel an.

 Neuzugang Benedikt Peters (rechts) soll mit seiner Oberliga-Erfahrung die Offensive der Hornets beleben. Foto: Marco Wille

Neuzugang Benedikt Peters (rechts) soll mit seiner Oberliga-Erfahrung die Offensive der Hornets beleben. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Das war ein Start nach Maß. Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken hat das erste Saisonspiel beim EV Ravensburg gewonnen (wir berichteten). Nach einer turbulenten Schlussphase sicherten sich die Zweibrücker Hornets mit einem 5:4 (1:2/0:2/4:0)-Auswärtssieg die ersten Zähler gegen eine starke Ravensburger Mannschaft. Der EHCZ startete druckvoll in die Partie. Gefährlich wurden die Puzzlestädter durch Konter und erzielten so in der fünften Minute durch einen verdeckten Schuss von der blauen Linie den Führungstreffer. In der zwölften Minute folgte das 2:0 im Überzahlspiel. "Wir haben das Spiel gemacht, Ravensburg die Tore", ärgerte sich EHC-Trainer Richard Drewniak über die vielen ungenutzen Torgelegenheiten seiner Mannschaft. Vier Minuten vor Drittelende war es Adam Klein, der ebenfalls in Überzahl den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Zu Beginn des zweiten Drittels kassierte Tomas Vodicka beim Bully eine Zwei-plus-Zwei-Minutenstrafe wegen hohen Stocks. Diese Strafe wurde vom EVR sofort bestraft und in der 27. Spielminute erhöhte Ravensburg sogar auf 4:1. In der Drittelpause schworen sich die Zweibrücker auf die letzten 20 Minuten ein. Zwölf Minuten vor dem Ende die Schlüsselszene: In Unterzahl lupfte Tim Essig den Puck in hohem Bogen aus der eigenen Hälfte ins gegnerische Tor. Nur drei Minuten später traf Vodicka im Powerplay zum 3:4. Ravensburg war nun sichtlich nervös und konnte dem Zweibrücker Druck kaum mehr standhalten. Per Doppelschlag erzielte Marc Lingenfelser vier Minuten vor Spielende den Ausgleichs- und Siegtreffer. Der Jubel unter den mitgereisten Anhängern und der Mannschaft war groß. "Wir hätten diese Spannung gerne vermieden, aber vielleicht ist es für die Moral gar nicht so schlecht, dass wir heute eine verloren geglaubte Partie gedreht haben", konnte Drewniak dem Zittersieg auch Positves abgewinnen. Am nächsten Sonntag, 19 Uhr, erwartet der EHCZ den EC Eppelheim zum ersten Heimspiel in der Regionalliga-Saison.

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