Tischtennis-Relegation SV Mörsbach II steigt in Bezirksliga auf

Zweibrücken · Ein 8:8 gegen den TTC Dahn reicht dem Vizemeister der Bezirksklasse West im Relegationskrimi. Ausschlaggebend waren am Ende drei mehr gewonnene Sätze.

 Freudestrahlende Gesichter gab es bei Matthias Lesmeister, Jens Klöckner, Frank Stäudel, Thomas Vogg, Andreas Schaffrick und Holger Seib (von links) nach dem mehr als dreistündigen Tischtennis-Krimi gegen Dahn.

Freudestrahlende Gesichter gab es bei Matthias Lesmeister, Jens Klöckner, Frank Stäudel, Thomas Vogg, Andreas Schaffrick und Holger Seib (von links) nach dem mehr als dreistündigen Tischtennis-Krimi gegen Dahn.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Riesenjubel nach fast dreieinhalb Stunden Nervenspannung. Dank des besseren Satzverhältnisses steigt die zweite Herrenmannschaft des SV Mörsbach in die Tischtennis-Bezirksliga auf. Im Relegationskrimi hatte man sich vom TTC Dahn 8:8-Unentschieden getrennt und nur die Nase vorn, weil man am Ende drei Sätze (34:31) mehr gewonnen hatte als der Vizemeister der Bezirksklasse Ost. „Es war knapp gegen den Favoriten. Wir hatten unsere Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. Wir haben alles versucht und Mörsbach geärgert“, erklärte Dahns Berthold Ehrhart nach der packenden Begegnung in der Sporthalle der Albert-Schweitzer-Schule.

Einen wichtigen Grundstein legte der SV Mörsbach II in den Doppeln. So besiegten Jens Klöckner und Frank Stäudel das Dahner Spitzendoppel Berthold Ehrhart/Johannes Friedrich in vier Durchgängen. Am Nebentisch zogen allerdings Holger Seib und Thomas Vogg trotz 2:0-Satzführung gegen Harmutter/Lang den Kürzeren. Die Mörsbacher Führung nach den Doppeln erspielten Matthias Lesmeister und Andreas Schaffrick mit einem glatten 3:0 über Wegmann/Trapp.

Ein Schlüsselspiel war das Match von Christoph Harmutter, der beim Stand von 2:1-Sätzen und 8:6 gegen Mörsbachs Jens Klöckner dicht vor einem Erfolg stand, die Sätze vier und fünf aber mit jeweils 8:11 abgab. Zuvor hatte Routinier Ehrhart knapp mit 14:12, 12:10, 10:12 und 14:12 gegen Frank Stäudel die Oberhand behalten. Zwischenzeitlich sah es allerdings so aus, als könnte der TTC Dahn den Mörsbachern enteilen. Nachdem Seib und Schaffrick auf 5:3 für erhöht hatten, kippte die Partie auf einmal. Vier Einzel in Folge schnappte sich der TTC und lag plötzlich mit 7:5 in Front. Doch dann läutete Matthias Lesmeister mit einem überlegenen 11:5, 11:9 und 11:3 über Manfred Lang die Wende ein.

Mitentscheidend war am Ende auch die Mörsbacher Überlegenheit im hinteren Paarkreuz. Hier gewann Andreas Schaffrick beide Einzel (3:0 gegen Wegmann, 3:1 gegen Trapp). Sein Teamkollege Thomas Vogg stand gegen Michael Wegmann schon am Rande einer Niederlage, drehte aber das Match im vierten Satz und sicherte seiner Mannschaft beim 11:7, 9:11, 7:11, 11:9 und 11:3 gegen Stefan Wegmann den entscheidenden achten Punkt. Durch Voggs Erfolg stand der Aufstieg bereits vor dem Abschlussdoppel fest, da Vizemeister der Bezirksklasse West mit vier Sätzen Vorsprung in die letzte Partie ging. Und so tat die 2:3-Niederlage von Seib/Vogg gegen Ehrhart/Friedrich am Ende keinem Mörsbacher mehr weh.

Verpasst haben den Aufstieg in die 2. Pfalzliga West dagegen die Damen des TTC Riedelberg III. Gegen den TTC Winnweiler III, Zweiter der Bezirksliga Westpfalz Nord, unterlagen sie am Samstag im Aufstiegsspiel in Enkenbach-Alsenborn mit 5:8. „Der Gegner war einfach den entscheidenden Tick stärker“, bilanzierte Riedelbergs Jaqueline Henner. Überragend auf Riedelberger Seite war Abwehrspielerin Gabriele König, die ihre drei Partien und das Doppel mit Monika Feix problemlos gewann.

 Holger Seib (vorne) hat sich mit dem SV Mörsbach II hauchdünn in derRelegation zur Bezirksliga gegen Dahn durchgesetzt.

Holger Seib (vorne) hat sich mit dem SV Mörsbach II hauchdünn in derRelegation zur Bezirksliga gegen Dahn durchgesetzt.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Besser machten die Damen des TTC Mittelbach. Durch den 8:3-Sieg gegen den ASV Höringen im letzten Rundenspiel der Saison haben sie den Aufstieg in die oberste Verbandsspielklasse geschafft. Durch die Absage des Relegationsspiels von Seiten des TTF Frankenthal (Vizemeister 2. Pfalziga Ost) reichte in diesem Jahr bereits der zweite Platz zum Aufstieg in die 1. Pfalzliga.

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