Reform im saarländischen Fußball: Vorschlag 2 – Nord-Osten Vorschlag 2: Bis zur Landesliga regeln die Kreise alles selbst

St. Wendel · In der Saarlandliga und in den Verbandsligen bleibt alles beim alten. Darunter können die Fußball-Kreise die Ligen auf die eigenen Bedürfnisse anpassen.

 Spielklassen-Reform Vorschlag 2

Spielklassen-Reform Vorschlag 2

Foto: SZ/Müller, Astrid

Wie schon in Variante eins wird auch beim zweiten Vorschlag die Relegation im Jahr der Qualifikation weitestgehend ausgesetzt. Allerdings bleiben die bestehenden Auf- und Abstiegsregelungen erhalten – und neben der Saarlandliga als höchster Spielklasse behalten auch die Verbands- und Landesligen ihren Status als zweit- beziehungsweise dritthöchste Spielebene. Die Verantwortung für die Zusammensetzung der Spielklassen wird allerdings ab der Landesliga den jeweiligen Fußball-Kreisen übertragen – diese entscheiden nach Anzahl der Teams über den Zuschnitt der Klassen.

Der Nordsaar-Kreis hat – wie der Südsaar- und der Westsaar-Kreis – genügend Mannschaften, um bei zwei Bezirksligen drei Kreisligen bilden zu können. Die Bezirksliga St. Wendel und die Bezirksliga Neunkirchen sind der Landesliga Nord zugeordnet.

Da die Ostsaar-Vereine SV Furpach II, SV Borussia Spiesen, SV Altstadt und SC Ludwigsthal (alle bisher Bezirksliga Neunkirchen) auch tabellarisch wieder dem Ostsaar-Kreis zugeordnet werden, fehlen dem Nordsaar-Kreis nach der Auf- und Abstiegsregelung insgesamt fünf Mannschaften, um zwei Bezirksligen bilden zu können.

Das wird folgendermaßen gelöst: Im Nordsaar-Kreis gibt es momentan drei Kreisligen (Theel, Nahe und Blies). Um wie gewünscht zwei Bezirksligen mit 16 Mannschaften in diesem Bereich einzuführen, müssen neben den Meistern also fünf Teams (die Tabellenplätze zwei und drei von zwei Kreisligen und der Vizemeister der dritten Kreisliga) in die Bezirksligen aufsteigen. Danach verbleiben dem Nordsaar-Kreis 42 Teams, um die Kreisligen zu bilden.

Der Ostsaar-Kreis hat es nach Einschätzung des Saarländischen Fußball-Verbandes wegen der geringen Anzahl an Mannschaften schwer, eine zweite Bezirksliga unter der Landesliga zu bilden. Die Bezirksliga Homburg hat nach Einbezug der vier bisher im Nordsaar-Bereich spielenden Bezirksligisten und der drei Aufsteiger (die Kreisliga-Meister aus Saarpfalz, Bliestal und Höcherberg) sowie dem Wegfall zweier Absteiger nach der Übergangs-Saison 18 Mannschaften, die in den Folgejahren auf 17 oder 16 Teams verringert werden könnten. Bei einer Bezirksliga mit 18 Mannschaften wären zwei Kreisligen mit 31 Mannschaften zu füllen.

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