Fußball Sotzweilers Schmidt ist kaum zu bezwingen

Sotzweiler · Florian Schmidt vom TSV Sotzweiler-Bergweiler ist der Torwart, der in dieser Saison die wenigsten Gegentreffer im Landkreis St. Wendel kassiert hat. Der 24-Jährige musste in 15 Spielen erst elf Mal den Ball aus dem Netz holen.

  Florian Schmidt (Zweiter von rechts) vor dem Saisonfinale der vergangenen Saison gegen die SG Bostalsee II (3:3). Es war das letzte Mal, dass Schmidt mehr als zwei Gegentreffer kassierte.

Florian Schmidt (Zweiter von rechts) vor dem Saisonfinale der vergangenen Saison gegen die SG Bostalsee II (3:3). Es war das letzte Mal, dass Schmidt mehr als zwei Gegentreffer kassierte.

Foto: Krämer/Verein

Der TSV Sotzweiler-Bergweiler hält hinten dicht: Erst zwölf Gegentreffer musste der Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga A Nahe in der – aktuell wegen der Corona-Pandemie unterbrochenen – Spielzeit hinnehmen. Das ist der mit Abstand beste Wert aller Teams aus dem Landkreis St. Wendel. Auf den „Plätzen“ folgt Sotzweiler-Bergweilers hartnäckigster Verfolger in der Liga, der VfR Otzenhausen (18 Gegentore) und die SG Linxweiler aus der Kreisliga A Blies (19).

„Das habe ich gar nicht gewusst“, erklärt Florian Schmidt. Der 24-Jährige aus Bergweiler ist der Torhüter, der hinter der besten Abwehr steht und damit die wenigsten Gegentore aller Schlussmänner hinnehmen musste. Exakt elf Mal musste der Polizist hinter sich greifen – beim zwölften Gegentreffer des TSV stand Vertreter Vincent Klees im Kasten.

Dass Schmidt der Torwart mit den wenigsten Gegentreffern im Landkreis ist, diese Nachricht nimmt er bescheiden zur Kenntnis: „Ich freue mich natürlich schon ein wenig. Aber dafür bin ich ja nicht alleine verantwortlich, sondern vor allem unsere Abwehr“, erklärt der 24-Jährige. „Die spielt wirklich gut gegen den Ball und deshalb bekomme ich meistens nur wenige Bälle aufs Tor.“

Beeindruckender Beweis der Defensivstärke: In exakt der Hälfte seiner 18 Saison-Begegnungen blieb Sotzweiler-Bergweiler sogar komplett ohne Gegentreffer. Dies ist mit ein Grund dafür, dass die Blau-Weißen eine nahezu makellose Bilanz in der Tabelle haben. 17 Siege feierte das Team bereits, lediglich in der Hinrunde gab es gegen Verfolger Otzenhausen (0:2) eine Niederlage.

Bei den zahlreichen Erfolgen zeigte auch Schmidt die eine oder andere ganz starke Parade. Vor allem bei Schüssen des Gegners kann sich der Schlussmann regelmäßig auszeichnen. „Auf der Linie bin ich stark“, weiß der Torhüter, gesteht aber auch: „Bei Flanken oder bei Eckbällen kann ich mich noch steigern.“

Bis auf kurze Abstecher in der Jugend zur JFG Schaumberg-Prims und zur SG Thalexweiler spielte Schmidt bislang übrigens ausnahmslos bei seinem Heimatverein Sotzweiler-Bergweiler. Das wird er auch in der kommenden Saison tun. „Ich bin mit dem Verein verbunden. Und wir haben ein tolles Team, das auch abseits des Platzes viel gemeinsam unternimmt“, berichtet der 24-Jährige.

Dass die Liga gerade jetzt, wo der TSV auf Meisterkurs liegt, unterbrochen ist, missfällt Schmidt natürlich. „Das ist schon ein wenig frustrierend. Zumal wir das Rückspiel gegen Verfolger Otzenhausen schon gewonnen haben“, gibt der Torwart zu. Am 1. Dezember 2019 schlug der TSV den härtesten Rivalen deutlich mit 3:0.

In den vergangenen beiden Jahren schrammte Sotzweiler-Bergweiler jeweils als Zweiter, beziehungsweise Dritter nur haarscharf am Wiederaufstieg in die Bezirksliga (dort spielten die Blau-Weißen zuletzt in der Spielzeit 2015/16) vorbei.

 Florian Schmidt, Sotzweiler

Florian Schmidt, Sotzweiler

Foto: Schmidt

Auch in der aktuellen Spielzeit ist das Titelrennen zwar angesichts von nur einem Punkt Vorsprung auf Verfolger Otzenhausen (der VfR hat allerdings bereits eine Partie mehr absolviert) noch längst nicht zugunsten des TSV entschieden. Aber die Chancen, dass das große Ziel Meisterschaft endlich erreicht wird, stehen gut – zumindest falls die Runde noch zu Ende gespielt wird und Schmidt weiter so wenige Gegentore wie bisher zulässt.

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