Rückblick Pferderenntag Sommerrenntag wieder ein voller Erfolg

Zweibrücken · Rund 3500 Besucher fieberten am Sonntag an der Rennwiese mit den Jockeys und ihren Pferden. Auch in den Wettbüros herrschte wieder Hochbetrieb, fast 58 000 Euro wurden am Totalisator umgesetzt.

 Rennumsaetze am Totalisator

Rennumsaetze am Totalisator

Foto: SZ/Astrid Müller

3500 Besucher, so die Schätzungen des Veranstalters, erlebten am Sonntag auf der Rennwiese den Zweibrücker Sommerrenntag. Und so ziemlich jeder kam dabei auf seine Kosten. Die Besucher wegen der ganz besonderen Atmosphäre, die den Renntag prägte, der Veranstalter ob des guten Besucherzuspruchs, des reibungslosen Renntagverlaufs und nicht zuletzt wegen des zufriedenstellenden Endergebnisses am Totalisator. Dort wurde zum Schluss ein Umsatz von 57 512 Euro ermittelt.

 Sieger im achten Rennen wurde Marc Gier, der sich mit seinem 50. Sieg Jockey nennen darf.

Sieger im achten Rennen wurde Marc Gier, der sich mit seinem 50. Sieg Jockey nennen darf.

Foto: nos

In der Vorschau zu diesem Sommerrenntag hatte der langjährige Hauptverantwortliche Gerhard Rinner mit einem Wunschergebnis von 50 000 Euro gesprochen. Verständlich war dann Rinners strahlende Miene, als dieser mit dem Taschenrechner das Schlussergebnis ermittelte. Dabei merkt Gerhard Rinner an, dass sich die Live-Übertragung des Zweibrücker Renntags in die Wettstuben weltweit auszahlt. „Die Hälfte der Summe wird außerhalb umgesetzt, das ist beachtlich“, betonte der Totalisatorchef. Für den Präsidenten des veranstaltenden Vereins Hans Otto Streuber ein wichtiger Faktor im Hinblick auf künftige Renntagerlebnisse rund um die Zweibrücker Rennbahn. Doch Streuber kann dem letzten Renntag einen ganz anderen Aspekt beimessen. Einen, der nicht nur ihn für die Zukunft hoffnungsvoll stimmt. „Jeder der sich hier umblickt kann erkennen, das viele jüngere Menschen den Weg zu unserer Veranstaltung gefunden haben. Das zeichnet unseren Renntag in Zweibrücken inzwischen aus und gibt mir Hoffnung dafür, dass es sich auch in Zukunft lohnt, solche Veranstaltungen zu organisieren. Im letzten Jahr hatten wir ja wegen der damaligen Regenperiode großes Pech und mussten den Renntag ganz absagen, doch heute läuft alles optimal. Petrus entschädigt uns, am Totalisator läuft es gut, die Helfer können sich über Arbeit nicht beklagen. Unsere Bemühungen, den Besuchern insgesamt guten Pferderennsport zu bieten, gehen nicht ins Leere“, sagte Streuber. Noch größere Felder bei den einzelnen Rennen zu haben, wird für die Verantwortlichen weiterhin ein Ansporn sein, doch Streuber verweist in diesem Zusammenhang auf die allgemeine Entwicklung auf den deutschen Rennbahnen schlechthin. „In Köln ist heute ebenfalls Renntag, und wer sich die Rennfelder dort anschaut wird feststellen, dass diese sich nicht wesentlich von unseren unterscheiden. Kleinere Starterfelder, das ist leider im Augenblick Trend.“ Apropos Trend und Starterfelder: Nicht wegen der spektakulären Abwürfe beim Jagdrennen zum Frühjahrsrenntag sei jetzt auf ein Rennen über die Naturhindernisse verzichtet worden. Hans Otto Streuber: „Wir bekamen nicht genügend Meldungen. Es gibt einfach nicht mehr genügend Reiter und wohl auch Pferde, die für Jagdrennen geeignet sind.“ Streuber selbst bricht dabei für die „Wänchensfahrer“ eine Lanze und meint, dass die Traber bei ihren beiden Rennen guten Sport boten und das Publikum großartig mitgegangen ist.

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