Heiße Derbys vor 1600 Fans

Thaleischweiler · Das Hallenfußball-Turnier der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben ist seinem guten Ruf auch in diesem Jahr gerecht geworden: Für Spieler, Vereine und Fans bot das Hallen-Spektakel zwischen den Jahren die gewünschte Abwechslung und Fußballkost satt.

 Verbandsbürgermeister Thomas Peifer (Vierter von rechts) überreichte die Auszeichnungen. Von links: Manuel Mai (SpVgg Battweiler, Dritter), Sascha Joas (TuS Maßweiler, Zweiter), Christoph Theisohn (FK Petersberg, Vierter), Jan Ohle (SG Rieschweiler, bester Torwart), Christoph Weis (SG Rieschweiler, Sieger), Sebastian Schütz (SC Weselberg, Fairnesspokal) und Dennie Schmidt (SV Herschberg, bester Torschütze). Foto: Remy Süs

Verbandsbürgermeister Thomas Peifer (Vierter von rechts) überreichte die Auszeichnungen. Von links: Manuel Mai (SpVgg Battweiler, Dritter), Sascha Joas (TuS Maßweiler, Zweiter), Christoph Theisohn (FK Petersberg, Vierter), Jan Ohle (SG Rieschweiler, bester Torwart), Christoph Weis (SG Rieschweiler, Sieger), Sebastian Schütz (SC Weselberg, Fairnesspokal) und Dennie Schmidt (SV Herschberg, bester Torschütze). Foto: Remy Süs

Foto: Remy Süs

Über 1600 Zuschauer an den drei Tagen - so viele wie noch nie zuvor in der 32-jährigen Geschichte des Hallenfußball-Turniers der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben - sorgten in den heiß umkämpften Derbys für positive Stimmung. Die Überraschungsmannschaften, wie TuS Maßweiler und FC Höhfröschen, taten der Veranstaltung ebenso gut wie die bestens gelaunten Fans des FK Petersberg.

Dazu wechselten sich auf dem Spielfeld Freud und Leid ab. Der TuS Maßweiler schaffte es, am ersten Tag mit lediglich vier Punkten in die Finalrunde einzuziehen und landete am Ende auf einem hervorragenden zweiten Platz. Der FC Knopp dagegen, der am ersten Tag sechs Punkte verbuchen konnte, schied wegen des um einen Treffer schlechteren Torverhältnisses gegenüber den punktgleichen SG Obernheim-Kirchenarnbach und FC Höhfröschen aus.

Nicht zu schlagen war in diesem Jahr die SG Rieschweiler, die alle ihre Spiele gewann und mit 30:6-Toren ins Finale stürmte. Dort wurde der vier Klassen tiefer spielende TuS Maßweiler mit 15:0-Toren vorgeführt.

Selbst Manfred Grimm, der die Veranstaltung viele Jahre organisierte und sich jetzt im Ruhestand befindet, konnte sich nicht an einen solch hohen Endspielsieg erinnern.

Mehr erwartet hatten viele Besucher vom Landesliga-Spitzenreiter SV Herschberg und auch vom A-Klassen-Tabellenzweiten SC Weselberg. Doch während die Weselberger, bedingt durch viele Urlauber und Berufstätige, vorrangig mit Spielern der Reservemannschaft die Endrunde bestreiten mussten, brachten sich die Herschberger schon im ersten Spiel mit einem 3:3 gegen den TuS Maßweiler um eine bessere Platzierung.

Eine positive Erscheinung war dagegen der FC Höhfröschen. Im verrücktesten und letzten Spiel des zweiten Vorrundenabends musste ein Sieg mit mindestens zwei Toren Vorsprung gegen Schlusslicht Rot-Weiß Höhmühlbach her, um in die Finalrunde einziehen zu können. Nach einer schnellen 4:0-Führung sah alles bestens aus. Dann glichen die Höhmühlbacher zum 4:4 aus und erst in der Schlussminute gelangen der Truppe von FCH-Trainer Pascal Ott noch zwei lautstark umjubelte Tore.

Der 41-jährige langjährige Torjäger der SG Thaleischweiler , Ritchy Lambright, glaubt, diese gute Leistung auch in die restlichen Punktspiele mitnehmen zu können. Aktuell ist seine Truppe bei einem Spiel Rückstand Tabellenvierter in der C-Klasse Mitte. Nach oben ist bis zum Sommer noch alles drin.

Lambright geht mit seiner Meinung konform mit Maßweilers Spielleiter Jürgen Brödel, dessen Team zusammen mit dem SV Herschberg II und dem PSV Pirmasens die Tabelle der B-Klasse West anführt. "Im letzten Jahr waren wir im Finale und haben anschließend kein Punktspiel mehr verloren. Das könnte sich ruhig noch einmal wiederholen", berichtet der Spielleiter und will dabei die hohe Finalklatsche gegen die SG Rieschweiler nicht überbewerten.

"Zweimal 15 Minuten sind zu lange. Da haben die kleineren Vereine keine Chancen mehr", lautet seine Analyse. "Im nächsten Jahr müssen wir hier etwas ändern", pflichtete der Petersberger Spielleiter Martin Rohr ihm bei.

Dem guten Gesamtbild schlossen sich die vielen fleißigen Helfer des diesjährigen Ausrichters FC Höheischweiler an. Die fleißigen Hände um den ersten Vorsitzenden Rainer Braun leisteten ganze Arbeit.

Sehr zufrieden zeigte sich Verbandsbürgermeister Thomas Peifer: "Es war wieder ein tolles Turnier mit einer hervorragenden Zuschauerresonanz", bilanzierte er. Sicherlich leiste die Veranstaltung auch einen Beitrag mitzuhelfen, dass die Gemeinschaft innerhalb der neuen Verbandsgemeinde gefördert wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort