Judo-WM Bittere Niederlage zwei Sekunden vor Schluss für Külbs

Budapest/Zweibrücken · () Jasmin Külbs hatte sich mehr erhofft. Doch nach zwei Kämpfen war bei der Weltmeisterschaft im ungarischen Budapest Schluss für die Judoka des 1. JC Zweibrücken. „Das ist sicher eine Enttäuschung für Jasmin, die eine Medaille wollte“, erklärt JCZ-Trainer Stephan Hahn.

 Jasmin Kuelbs (hier gegen Emilie Andeol)	 bei den Europaspielen 2015 in Baku.

Jasmin Kuelbs (hier gegen Emilie Andeol) bei den Europaspielen 2015 in Baku.

Foto: picture alliance / dpa/Vassil Donev

Dabei hatte die Schwergewichtskämpferin ihre Auftaktgegnerin Elene Kebadze aus Georgien noch dominiert. Vorzeitig sicherte sich die 25-jährige Pfälzerin den Sieg nach drei Shido-Bestrafungen gegen Kebadze. „Jasmin war total überlegen, die Gegnerin zu passiv“, erklärt Hahn. Im Achtelfinale musste Külbs danach erwartungsgemäß gegen die Europameisterin von 2016, Kayra Sayit (Türkei), auf die Matte. Unglücklich musste sich die Deutsche geschlagen geben. „Jasmin geriet früh in Rückstand, danach zeigte sie aber eigentlich einen guten Kampf und schaffte zehn Sekunden vor Ende noch den Ausgleich.“ Danach ließ Külbs allerdings ihre sonstige Cleverness vermissen und kassierte zwei Sekunden vor Schluss eine Ippon-Wertung gegen sich und verpasste es so, sich in den Golden-Score zu retten. Damit war der Einzel-Wettkampf für Külbs vorzeitig beendet und der Traum von Edelmetall bei der Weltmeisterschaft geplatzt.

Gestern musste sich die deutsche Mannschaft im Teamwettbewerb, der erstmals im Mixed ausgetragen wurde, mit Rang sieben begnügen. Nach einem überraschenden 4:2-Erfolg zum Auftakt gegen die Mongolei, gab es im Viertelfinale eine deutliche 1:5-Niederlage gegen Titelfavorit Japan. In der Trostrunde mussten sich die Schützlinge der Bundestrainer Claudiu Pusa (Frauen) und Richard Trautmann (Männer) nach einer 2:0-Führung am Ende mit 2:4 gegen Frankreich geschlagen geben.

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