Den Bock nicht zum Gärtner machen

Peter MüllerDen Bock nicht zum Gärtner machenZum Artikel "CDU will Müllers Nachfolge klären" (17. Januar) und zu anderen SZ-Beiträgen Den Bock sollte man nicht zum Gärtner machen

Peter Müller

Den Bock nicht zum Gärtner machen

Zum Artikel "CDU will Müllers Nachfolge klären" (17. Januar) und zu anderen SZ-Beiträgen

Den Bock sollte man nicht zum Gärtner machen. Diese verbreitete Redensart will sagen: Man sollte jemanden nicht für eine Arbeit oder Aufgabe einsetzen, der (etwa aufgrund seiner Herkunft oder Interessenlage) nicht dazu geeignet ist. Ein Bock würde den Garten leer fressen und nicht pflegen. Peter Müller als Bundesverfassungsrichter würde heißen: Der jetzige Ministerpräsident des Saarlandes müsste gegebenenfalls über rechtliche Dinge entscheiden, die er selbst als Spitzenpolitiker maßgeblich zu verantworten hatte. Für mich ein unglaublicher Vorgang. Herr Müller sollte im Interesse unserer Demokratie die Finger weg von unserem Bundesverfassungsgericht lassen.

Dieter Hofmann, Saarbrücken

Sprache

Lieber Mundart reden als nur über Dialekt

Zum Artikel "So schwäddse mir im Saarland" von Anke Bauer (SZ vom 15./16. Januar)

Frau Bauer ist sich wohl gar nicht dessen bewusst, wie albern es ist, vor und mit Kindern über Mundarten in der Region zu "pseudophilosophieren", die von den meisten Kindern im Saarland gar nicht mehr gesprochen werden (in erster Linie deshalb, weil sich die Eltern schämen). Und ihnen auch noch in den Mund zu legen: "Wie schön, dass es so viele Dialekte im Saarland gibt." Was für ein Quatsch. Die Autorin sollte mit den Kindern lieber im Dialekt reden als darüber. Ich spreche mit Eltern und Geschwistern bewusst nur Moselfränkisch. Mir tut es weh, wenn heute die unter 30-Jährigen in der Bäckerei um die Ecke im Möchtegern-Hochdeutsch der Eltern etwas bestellen.

Johann Georg Gross, Wahlen

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