Auch Zweibrücker Land im Fokus Heimatkalender zeigt Region Südwestpfalz kunstvoll

Südwestpfalz · Landrätin Susanne Ganster präsentierte den neuen Heimatkalender unter dem Motto „Kunst im Pirmasenser und Zweibrücker Land“.

Mit dem Schwerpunktthema „Kunst im Pirmasenser und Zweibrücker Land“ hat Landrätin Susanne Ganster den Heimatkalender 2023 präsentiert und die Mitwirkenden für ihre Beiträge gelobt. Auf 340 Seiten haben 42 Autoren 54 Beiträge verfasst.

„Neu ist in diesem Jahr, dass wir die Autoren nun auch mehr präsentieren wollen“, erklärt die Landrätin. Die lange Tradition des Heimatkalenders im Landkreis wurde auch in diesem Jahr fortgeführt. Dieses Mal werden verschiedene Formen und Angebote von Kunst vorgestellt. „Es gibt ebenfalls einen großen Teil an heimatgeschichtlichen und aktuellen Beiträgen“, fügt Ganster hinzu.

Neben den eingereichten Artikeln gibt es ein Kalendarium und die Liste der Autoren. „Wir haben viele altbekannte Autoren mit dabei, aber auch neue Gesichter“, sagt Ganster. Diese seien nicht nur aus der Südwestpfalz, sondern auch aus Frankreich, dem Saarland oder von der Südlichen Weinstraße. Von Porträts über einzelne Künstler über Naturfotografie bis hin zu aktuellen Themen aus der Südwestpfalz sei alles dabei. „Wir wollen den Lesern den Landkreis näher bringen, die Region abbilden und ein lebendiges Bild von ihr erschaffen“, erklärt Ganster.

Einen aktuellen Beitrag lieferte Karin Feick-Müller zum Thema Naturschutzmanagement in der Südwestpfalz. Da sie die Naturschutzgebiete im Landkreis betreut, war es ihr ein Anliegen, einen Blick auf die bedrohten Arten zu werfen. Ihr Augenmerk lag dabei auf dem Skabiosen-Scheckenfalter, der in der ganzen EU unter Artenschutz steht und im Landkreis nur noch einmal vorkommt. „Ich habe den Lebenszyklus der Falter dargestellt, um so auf die bedrohten Arten aufmerksam zu machen“, berichtet Feick-Müller.

Ein weiteres Highlight im Kalender Anna-Maria Schröders Beitrag über eine fiktive „Tiny House Siedlung“. „Die Idee entstand aus einem Gedankenspiel und richtet sich vor allem an Senioren, die zwar noch fit sind, aber deren Haus zu groß ist“, erläutert Schröder. Ihre Idee der mobilen Mini-Häuser sei für die Kommunen günstig, da diese schnell wieder abgebaut werden können, wenn sie nicht genutzt werden.

Marisa Eitel aus Riedelberg hat einen persönlichen Beitrag verfasst. In dem Artikel „Die Puppenfrau“ geht es um ihre Mutter, die wegen des Zweiten Weltkriegs aus ihrer Heimat an der Ostsee in die Südwestpfalz kam und dort ihr künstlerisches Talent zeigen konnte. Angefangen bei handgenähten Handschuhen, stellte sie Puppen her und schließlich auch Brautkleider. „Wir haben von unserer Mutter alles gelernt und sind in den Stoffen großgeworden“, erklärt Eitel. Mit ihren beiden Schwestern betreibt sie das Brautmodengeschäft ihrer Mutter in Dietrichingen. „In diesem Geschäft bleibt man selbst jung, da wir jeden Tag mit glücklichen Leuten zu tun haben und das färbt irgendwie ab“, freut sich Eitel über die Arbeit mit der Brautmode.

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