Großbrand in Neunkirchen Am Morgen nach der Tragödie mit einem Toten geht Suche nach Vermissten weiter

Neunkirchen · Feuerwehr kommt immer noch nicht durchs einsturzgefährdete Innere. Technisches Hilfswerk (THW) hat außen Gerüste aufgebaut, damit die Helfer an den Unglücksort kommen.

 Nach dramatischem Löscheinsatz am Sonntag (12. Mai) in Neunkirchen ist immer noch nicht klar, wo drei Menschen verblieben sind

Nach dramatischem Löscheinsatz am Sonntag (12. Mai) in Neunkirchen ist immer noch nicht klar, wo drei Menschen verblieben sind

Foto: dpa/Oliver Dietze

Auch 24 Stunden nach dem Ausbruch eines verheerenden Brandes in einem Neunkircher Wohnhaus bleiben drei Menschen vermisst. Am Sonntagabend (12. Mai) war ein Toter im völlig ausgebrannten Gebäude entdeckt worden. Wie ein Sprecher des Kriminaldauerdienstes am frühen Montagmorgen mitteilt, setzen die Ermittler am Vormittag ihre Arbeit fort. Noch sei unklar, ob die entdeckte Leiche eines Erwachsenen einer der Vermissten ist.

Unterdessen baute das Technische Hilfswerk (THW) vor dem Bau zwei Gerüsttürme auf, über die Feuerwehrleute ins Innere gelangen. Das hölzerne Treppenhaus war bei dem Brand zerstört worden. Um die helfer zu schützen, richtete das THW so genannte Einsatzstellen-Sicherungssystem ein. Diese messen permanent eventuelle Bewegungen am Gemäuer, um rechtzeitig zu warnen, ob das Haus einsturzgefährdet ist.

13 Menschen retteten die Einsatzkräfte aus den Flammen. Einige von ihnen sind noch im Krankenhaus. Bis zu 90 Feuerwehrleute waren am Sonntag ab 5 Uhr vor Ort.

Dramatische Szenen zeigten sich den ersten Rettern vor Ort: Eine Frau mit drei Kindern rief aus dem Fenster des mehrstöckigen Hauses um Hilfe, ein weiterer Bewohner hatte sich vor den Flammen aufs Dach gerettet.

Die Wellesweilerstraße in der Neunkircher Innenstadt ist rund um die Unglücksstelle weiterhin gesperrt.

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