Altes Gebäude in Ottweiler Mann stürzt bei „Lost Places“-Tour rund zehn Meter in die Tiefe

Ottweiler · Verlassene Orte entdecken und einzigartige Fotos machen – das ist der Reiz bei sogenannten „Lost Places“-Touren. Doch der Spaß kann schnell gefährlich werden, wie ein Fall aus Ottweiler zeigt.

 Alte Fabrik in Wismar (Symbolbild): Ein Mann wollte im Saarland ein vermeintlich verlassenes Gebäude erkunden.

Alte Fabrik in Wismar (Symbolbild): Ein Mann wollte im Saarland ein vermeintlich verlassenes Gebäude erkunden.

Foto: IMAGO/BildFunkMV/IMAGO

In der Nacht zu Dienstag hat sich in Ottweiler ein schweres Unglück ereignet. Ein Mann fiel rund zehn Meter tiefer auf den Boden einer Halle. Das bestätigte die Polizeiinspektion Neunkirchen auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung. Demnach wollte der 38-jährige Mann die vermeintlich verlassene Gießerei in Ottweiler erkunden.

Doch bei der „Lost Places“-Tour kam es schließlich zum Unfall. Ob der Mann vom Dach oder einer höheren Ebene gefallen ist, ist laut Polizei derzeit unklar. Auch über den derzeitigen Zustand des Mannes konnte die Polizei keine Angaben machen. Seine Verletzungen seien aber mindestens schwer gewesen.

Der 38-Jährige war mit zwei weiteren Personen in dem Gebäude unterwegs. Dieses steht allerdings nicht leer, sondern hat einen Besitzer, der laut Polizei die Halle derzeit ausschlachtet. Demnach hätten die drei Personen durch ihr Eindringen eine Straftat begannen. Bei einer Verurteilung würde eine Geld- oder Gefängnisstrafe bis zu einem Jahr drohen. Allerdings muss dazu erst der Eigentümer der Halle Anzeige erstatten.

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