Heimtückische Bluttat Mordanklage nach Todesschüssen auf Ex-Freund in Köllerbach

Püttlingen · Noch am Tatort hatte sich die Frau widerstandslos festnehmen lassen.

 Nach den Schüssen in Köllerbach am Abend des 7. Februar hatte die Polizei den Tatort weiträumig abgesperrt. (Archivbild)

Nach den Schüssen in Köllerbach am Abend des 7. Februar hatte die Polizei den Tatort weiträumig abgesperrt. (Archivbild)

Foto: BeckerBredel

Mit vier gezielten Schüssen aus einer Pistole soll eine 57-Jährige einen Masseur erschossen haben. Sie habe die Tat geplant. Das wirft die Saarbrücker Staatsanwaltschaft der Frau vor und hat wegen heimtückischen Mordes Anklage erhoben. Die mutmaßliche Schützin soll sich nun vor dem Saarbrücker Landgericht verantworten, wie Staatsanwaltssprecher Mario Krah mitteilt.

Die Bluttat hatte sich am 7. Februar im Püttlinger Stadtteil Köllerbach zugetragen. Das Opfer, ein 46 Jahre alter Masseur aus Saarwellingen, hatte eben seine Praxis verlassen. Er sperrte die Tür zu, als ihm aufgelauert wurde. Die jetzt Angeklagte soll abgedrückt und ihr „arg- und wehrloses Opfer“ getroffen haben. Die Obduktion an der Homburger Uniklinik ergab wenig später, dass der Mann an diesen Verletzungen gestorben war.

Die Frau, eine Sportschützin, ließ sich noch am Tatort von Völklinger Polizisten festnehmen, ohne Widerstand zu leisten. Nach Krahs Auskunft habe sie im Gespräch mit mehreren Polizisten die Tat gestanden. Die Frau, die bis 2012 eine Beziehung mit dem Masseur hatte, sitzt seit ihrer Festnahme in Untersuchungshaft. Ein Prozesstermin steht noch aus.

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