Feuer in Sulzbach Wohnhaus brennt ab – Feuerwehrmann erleidet bei Einsatz Herzinfarkt

Sulzbach · Mittlerweile sind Kripo-Ermittler auf dem abgeriegelten Gelände und forschen nach der Unglücksursache.

 Ein Feuer hat ein Wohnhaus in Sulzbachtal am frühen Freitagmorgen zerstört.

Ein Feuer hat ein Wohnhaus in Sulzbachtal am frühen Freitagmorgen zerstört.

Foto: BeckerBredel

Bei einem Wohnhausbrand in Sulzbach haben zwei Menschen am frühen Freitagmorgen (30. August) ihre Bleibe verloren. Wie ein Feuerwehrsprecher am Nachmittag nach dem Unglück berichtete, sei von dem Gebäude bloß noch eine Ruine übrig. Die beiden Betroffenen hatten sich unverletzt aus den Flammen gerettet. Allerdings kam ein Feuerwehrmann leichter Rauchvergiftung davon. Ein Kollege erlitt während des Einsatzes einen Herzinfarkt. Er kam ins Klinikum auf dem Saarbrücker Winterberg. Seine Lage soll mittlerweile stabil sein.

Kurz nach 4 Uhr hatte der Vater das Feuer bemerkt. Er setzte sich in sein Auto und fuhr zur Polizei, um Alarm zu schlagen. Das freistehende Einfamilienhaus, in dem es brannte, steht vis-à-vis der Feuerwehr. Warum der 64-Jährige nicht versuchte, sich direkt gegenüber an die Helfer zu wenden oder per Telefon die Retter rief, ist bisher unklar.

Feuer in Wohnhaus in Sulzbach: zwei Verletzte
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Großeinsatz bei Wohnhausbrand in Saarlouis

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Als die Feuerwehr an der Unglücksstelle eintraf, stand das Gebäude komplett in Flammen. Bis 7.15 Uhr waren die Wehrleute damit beschäftigt, sie zu löschen. Und auch am Nachmittag waren Vertreter wegen immer wieder auflodernder Glutnester vor Ort. Das Haus ist nach übereinstimmenden Angaben von Polizei und Feuerwehr nicht mehr zu retten.

Derweil sind Ermittler der Kripo aus Saarbrücken mit der Suche nach der Unglücksursache befasst. Der Bewohner und sein zwölf Jahre alter Sohn kamen übergangsweise in einem Sulzbacher Hotel unter, bis für sie ein dauerhaftes Dach über dem Kopf organisiert ist.

Für die Löscharbeiten waren viele Feuerwehrleute nötig. Allein aus den Sulzbacher Löschbezirken Mitte, Neuweiler und Altenwald waren 80 Helfer mit elf Wagen gekommen. Zusätzlich rückten 16 Freiwillige aus Friedrichsthal (drei Fahrzeuge) und aus Saarbrücken-Herrensohr sechs Mann in einem Auto an. Das Technische Hilfswerk (THW) sicherte das ausgebrannte Gebäude ab. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) war ebenfalls da. Zeitweise hatte die Polizei die Sulzbachtalstraße während des Einsatzes gesperrt.

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