Tarifverhandlungen im saarländischen Einzelhandel vertagt

Saarbrücken · Die Gewerkschaft Verdi und die Arbeitgeber des saarländischen Einzelhandels konnten auch in der zweiten Verhandlungsrunde keine Einigung erzielen. Verdi fordert für die im Einzelhandel Beschäftigten eine Lohnerhöhung um 6,5 Prozent oder 140 Euro.

Die Arbeitgeber lehnen dies ab. Sie wollen stattdessen ein flexibleres Arbeitszeitenmodell und die Abschaffung der Zuschlagsregelungen für Arbeitnehmer, die außerhalb der Geschäftszeiten tätig sind. Erst wenn Verdi bei diesen Vorschlägen einlenke, könne über höhere Löhne verhandelt werden, sagte Fabian Schulz, Geschäftsführer des saarländischen Einzelhandelsverbandes.

Steffi Recknagel, bei Verdi verantwortlich für den Handel, bezeichnete die Vorschläge als "massiven Eingriff in den Manteltarifvertrag". Dieser war im Frühjahr gekündigt worden. Die Tarifverhandlungen werden am 9. Juli fortgesetzt. Bis dahin plant Verdi weitere Streikaktionen.

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