Werders "neue Aufgaben": Konzentration auf die Liga

Bremen. Champions-League abhaken und endlich in der Fußball-Bundesliga durchstarten: Noch auf dem Spielfeld versammelte Werder Bremens Clubchef Klaus Allofs die arg gebeutelten Profis nach dem bitteren 0:2 (0:0) gegen Twente Enschede um sich und versuchte, die konsternierten Spieler für die Liga aufzurichten

Bremen. Champions-League abhaken und endlich in der Fußball-Bundesliga durchstarten: Noch auf dem Spielfeld versammelte Werder Bremens Clubchef Klaus Allofs die arg gebeutelten Profis nach dem bitteren 0:2 (0:0) gegen Twente Enschede um sich und versuchte, die konsternierten Spieler für die Liga aufzurichten. "Man muss sich auf neue Aufgaben, auf die nächsten Ziele einschwören", sagte Allofs, "das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir verfehlt". Nacer Chadli (81.) und Luuk de Jong (84.) sorgten mit einem Doppelschlag für die Entscheidung.

Bremens Boss war sofort nach Abpfiff klar, dass Werders erneuter Weg ins internationale Geschäft wohl nur noch über die Liga führen kann. Vier Gruppenspiele ohne Sieg, fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Inter Mailand und keine Rede mehr von einer möglichen Qualifikation fürs Achtelfinale. "Wir werden nun versuchen, zumindest den dritten Platz zu erreichen", sagte der 53-Jährige, der als einziger Selbstbewusstsein versprühte. Doch weder Spieler noch Trainer Thomas Schaaf scheinen an den Sprung in die Europa League zu glauben. "Ein bisschen Fantasie braucht man dazu, glaube ich", sagte Schaaf. Durch die Niederlage gegen den niederländischen Meister hat Werder auch auf Enschede drei Punkte Rückstand und zudem den direkten Vergleich verloren.

Nach der zumindest kämpferisch starken Leistung gegen Enschede muss Werder am besten schon am Sonntag in Stuttgart in der Liga wieder in die Spur kommen. Auch dort läuft der Tabellenelfte den eigenen Ansprüchen weit hinterher. "Im Moment ist es so, dass man nicht mehr viele Erwartungen an uns hat. Wir müssen jetzt zusammenstehen", forderte Schaaf.

Gegen Enschede zeigte sich Werder bereits verbessert. "Das war schon ein Klassenunterschied im Vergleich zum Samstag gegen Nürnberg", befand Torsten Frings (Foto: dpa), der von Schaaf in der Verteidigung aufgeboten wurde. Frings sah in der 76. Minute nach einer Notbremse gegen Bryan Ruiz die Rote Karte und fehlt nun zumindest am 24. November in Tottenham. dpa

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