Erster Ärger in Neuseeland

Cambridge. Erster Rückschlag für die deutsche Ruderflotte und Ärger um Cheftrainer Hartmut Buschbacher bei den Weltmeisterschaften in Neuseeland: Der 52-Jährige muss vor Gericht erscheinen. Buschbacher war von der Polizei angehalten worden und hatte es abgelehnt, eine Blutprobe abzugeben. Das berichtete die Zeitung "Waikato Times"

 Anja Noske (links) vom RV Saarbrücken steht mit Partnerin Daniela Reimer im Finale. Foto: dpa

Anja Noske (links) vom RV Saarbrücken steht mit Partnerin Daniela Reimer im Finale. Foto: dpa

Cambridge. Erster Rückschlag für die deutsche Ruderflotte und Ärger um Cheftrainer Hartmut Buschbacher bei den Weltmeisterschaften in Neuseeland: Der 52-Jährige muss vor Gericht erscheinen. Buschbacher war von der Polizei angehalten worden und hatte es abgelehnt, eine Blutprobe abzugeben. Das berichtete die Zeitung "Waikato Times". Oliver Palme, Pressesprecher des Deutschen Ruderverbandes, bestätigte die Angaben. Der Gerichtstermin ist für kommenden Montag anberaumt. Bis dahin werde der Verband keine Stellungnahme abgeben.

Buschbacher war in der Nacht zu Dienstag in der Nähe der Wettkampfstätte am Karapiro-See angehalten worden. Andere Autofahrer hatten die Polizei gerufen, weil der Mann auffällig fuhr. Die Polizei wirft Buschbacher Verweigerung einer Blutprobe vor. Das Gericht im 30 Kilometer entfernten Hamilton vertagte die Anhörung auf Montag. "Bis dahin gilt unsere Konzentration ganz dem Wettkampf", sagte Palme.

Doch der verlief nicht wunschgemäß. Zwei Teams, die Mitte September noch den Gewinn des EM-Titels feiern konnten, verpassten das WM-Finale: Der Vierer ohne Steuermann mit Schlagmann Florian Eichner und der Leichtgewichts-Doppelzweier mit Linus Lichtschlag und Lars Hartig schieden vorzeitig aus. "Ich bin hier zum ersten Mal nicht zufrieden. Wir haben zwei Boote verloren, die sich gut vorbereitet hatten und von denen ich dachte, dass sie weiter sind", sagte Buschbacher.

 Anja Noske (links) vom RV Saarbrücken steht mit Partnerin Daniela Reimer im Finale. Foto: dpa

Anja Noske (links) vom RV Saarbrücken steht mit Partnerin Daniela Reimer im Finale. Foto: dpa

Die deutschen Frauen waren am vierten Regattatag erfolgreicher. Der Frauen-Doppelvierer mit Schlagfrau Julia Richter fuhr im Hoffnungslauf mit Platz zwei ebenso in das Finale wie der Doppelzweier mit Annekatrin Thiele und Stephanie Schiller. Platz drei im Halbfinale reichte auch für Anja Noske vom RV Saarbrücken und Partnerin Daniela Reimer aus Rostock im leichten Doppelzweier zum Finaleinzug. Nach dem Vorlaufsieg des Deutschland-Achters stehen bereits sechs deutsche Boote in den Endläufen, die morgen beginnen. dpa

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