Joana Meyer ist verletzt

Das Hinspiel in der heimischen Stadtgartenhalle endete vorige Woche mit einem knappen 66:63 (28:34)-Sieg für Saarlouis. In einer bis zum Ende spannenden Partie schenkten sich beide Teams nichts. Nicht nur deshalb ist morgen in Frankreich Vorsicht geboten, findet Royals-Trainer René Spandauw: "Wir stehen vor einer sehr schweren Aufgabe. Wir haben im Hinspiel sehr gut gekämpft und sind viel gelaufen, müssen uns aber vor allem basketballerisch steigern." Der Trainer hält vor allem das Reboundverhalten und die Wurfquote für ausbaufähig. Sollten diese Defizite beseitigt werden, sieht Spandauw "eine realistische Chance, ins Halbfinale einzuziehen". Dies wäre für die Saarlouiser ein Riesenerfolg.

Bei dem "Projekt Halbfinale" nicht helfen kann die erst 16-jährige Joana Meyer. Sie hat sich am vergangenen Sonntag verletzt (Sprunggelenks-Distorsion) und fällt mindestens drei Wochen aus.

Und noch jemand wird den Royals in Mondeville fehlen - der Heimvorteil. Die 1400 Zuschauer in der Stadtgartenhalle hatten ihre Mannschaft nämlich in beeindruckender Manier unterstützt und ihr laut Spielerin Yvonne van Daalen die für den Erfolg notwendige "Kraft und Energie" verliehen.

Die "sechste Frau"

Zahlenmäßig wird diese Unterstützung im Rückspiel deutlich schrumpfen. Trotzdem fahren knapp 30 lautstarke Fans mit einem extra organisierten Bus zum Rückspiel nach Mondeville, um sozusagen als "sechste Frau" mit auf dem Feld zu stehen. "Das ist schon beachtlich, während der Woche eine so lange Reise auf sich zu nehmen", freut sich der Vorsitzende des Royals-Fanclub, Holger Schmaltz, über die Reiselust seiner Clubmitglieder.

Die 600 Kilometer lange und geschätzte acht Stunden dauernde Fahrt in Richtung französischer Atlantikküste startet morgen um 9.15 Uhr an der Stadtgartenhalle. Wer sich einen der noch freien Plätze im Bus sichern möchte, sollte sich bei Kerstin Husmann, Telefon (0 68 66) 29 33 19, melden.