VfB Stuttgart droht der zweite Abstieg aus der 1. Liga nach 1975

Bremen · Daniel Didavi ließ seinem Frust freien Lauf. "Das ist eine Schande. Da muss man sich bei den Fans entschuldigen, das geht gar nicht", sagte der Offensivspieler des VfB Stuttgart nach der 2:6 (1:3)-Niederlage im wichtigen Kellerduell bei Werder Bremen . Den Schwaben droht zwei Spieltage vor Saisonende der Fußball-Bundesliga der zweite Abstieg der Vereinsgeschichte nach 1975. Der Absturz auf Platz 17, ein klarer Negativtrend und arge Personalprobleme - vieles spricht derzeit gegen das Team von Trainer Jürgen Kramny, das im Hexenkessel Weserstadion am Ende völlig auseinander fiel.

"In den letzten 20 Minuten gab es kein Aufbäumen mehr. Das ist ärgerlich, weil die Tordifferenz noch sehr wichtig werden kann", sagte Kramny, der trotz fünf Niederlagen aus den vergangenen sechs Spielen weitermachen darf. "Wir können über viel diskutieren, aber Kramny trägt keine Schuld", sagte Sportdirektor Robin Dutt , der vor allem die Personalprobleme als Grund für den Einbruch des VfB in der zweiten Hälfte der Rückrunde anführte.

Die Schwaben hatten in Bremen unter anderem auf Kapitän Christian Gentner, Serey Dié, Kevin Großkreutz und den Langzeitverletzten Daniel Ginczek verzichten müssen. An der Weser mussten dann noch Daniel Didavi (44.) und Federico Barba (61.) mit Muskelblessuren ausgewechselt werden. Barba fällt für das Duell mit Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr/Sky) definitiv aus. Ebenso sicher fehlen wird Emiliano Insúa (fünfte Gelbe Karte).

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