Schwimmer Biedermann und Koch in Berlin im Mittelpunkt

Berlin · Paul Biedermann geht zum letzten Mal an den Start, Marco Koch will seine starke Form bestätigen: Bei den 128. deutschen Meisterschaften der Schwimmer ab Donnerstag in Berlin stehen der Weltrekordler und der Weltmeister im Mittelpunkt - und der Fokus richtet sich auf Rio. Wegen ihrer Medaillen bei der WM 2015 sind die beiden Hoffnungsträger für die Olympischen Spiele in Brasilien vornominiert, alle anderen müssen die Normen knacken.

"Ein bisschen stärker als letztes Jahr" fühlt sich Koch. "Ich habe gut durchtrainiert und war nie krank", sagte der Darmstädter. Schon zwei Mal ist der 26-Jährige in dieser Saison schneller als bei seinem WM-Triumph von Kasan über 200 Meter Brust geschwommen, die Weltrangliste führt er mit 2:07,69 Minuten und deutlichem Vorsprung an: "Ich habe mich auch gewundert, dass da noch keiner rangekommen ist. Ich glaube, ich habe gute Chancen in Rio." Biedermann dagegen wird auf seiner Paradestrecke 200 Meter Freistil nicht unter den Top 20 geführt. "Das ist für mich kein Grund zur Sorge", sagte der 29-Jährige, der nach Olympia seine Karriere beendet. In Berlin will der Hallenser der Konkurrenz ein Signal senden.

Koch und Biedermann müssen lediglich Platz eins oder zwei belegen. Bundestrainer Henning Lambertz rechnet insgesamt mit "22 bis 25 Einzelstartern" in Rio, inklusive der Staffeln soll das Olympia-Team rund 30 Athleten umfassen. Sorgen bereitet der London-Vierte Steffen Deibler. Der Hamburger ist wegen Krankheit im Trainingsrückstand.

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