Der Sympathieträger aus Neunkirchen Kuntz hat gezeigt, dass er Trainer kann

Er ist einer von ihnen, sympathisch und nahbar, eben ein echter Kumpeltyp, und deswegen würden nicht wenige Fans in Fußball-Deutschland Stefan Kuntz gern auf dem Posten des Bundestrainers sehen. Der 57-Jährige kann sich selbst und diese Zuneigung sehr gut einordnen.

 Der „Menschenfänger“ aus Neunkirchen: U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz ist nahbar.  Foto: Seeger/dpa

Der „Menschenfänger“ aus Neunkirchen: U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz ist nahbar. Foto: Seeger/dpa

Foto: dpa/Patrick Seeger

Die desaströse EM 2018 in Russland hat Joachim Löw viele Unterstützer gekostet, der Wunsch nach einem Wechsel ist gewachsen, doch Kuntz geht mit der Situation äußerst professionell um. Er bewirbt sich nicht, er biedert sich nicht an, aber seine Leistungen sprechen für sich.

Wie der Neunkircher die Rolle des U21-Nationaltrainers verkörpert, ist schon erstaunlich und bewundernswert. Nie zuvor stand die U21 derart im Blickfeld, und das hat ganz wesentlich mit dem Europameister von 1996 zu tun. Er erdet die Spieler, fördert den Teamgeist – und er hat Erfolg. Der Titelgewinn 2017 steht natürlich über allem, aber das erneute Erreichen des Finals 2019 mit einer eher schwächeren Mannschaft ist mindestens genauso hoch einzustufen. Kuntz hat gezeigt, dass er Trainer kann – er blüht regelrecht auf und ist dennoch er selbst geblieben. Bodenständig, sympathisch, ein echter Sporttyp. Kai Klankert

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