Neunkircher Kuntz ist zufrieden Die neue U21 macht Kuntz Spaß

Zwickau · Nach der gelungenen Generalprobe stieg Stefan Kuntz (56) gut gelaunt in den Teambus und widmete sich in Ruhe seinem Handy. Wahrscheinlich hatte der U21-Trainer viele Glückwünsche abzuarbeiten, nachdem sich seine neuformierte Mannschaft beim 2:0 (1:0) in Zwickau über Griechenland gut verkauft und für das wichtige Qualifikationsspiel am Dienstag (20 Uhr) in Wales Selbstvertrauen getankt hatte.

19 neue Spieler musste Kuntz 67 Tage nach der Niederlage im EM-Finale gegen Spanien integrieren. „Dafür, dass sie zum ersten Mal zusammengespielt haben, war es okay“, sagte der Neunkircher. Der Europameister von 1996 lobte seine Schützlinge für ihre Spielfreude und ihren Mut, in Sachen Stabilität und Präzision gebe es hingegen noch Nachholbedarf. „Aber dafür machen wir ja solche Tests“, fügte Kuntz zufrieden an und meinte schmunzelnd: „Es war in der Kabine leiser als bei der letzten U21, aber die Musik ist genauso gräulich.“

Die Griechen mussten nach einer Roten Karte ab der 37. Minute zu zehnt auskommen. Lukas Nemcha, den Kuntz erst vor einem halben Jahr dazu überredete, vom englischen zum deutschen Verband zu wechseln, schoss sein erstes Tor im DFB-Dress. Der von Manchester City an den VfL Wolfsburg ausgeliehene Stürmer traf zum 1:0 (25.), ehe der Heidenheimer Niklas Dorsch (58.) das 2:0 nachlegte. Für die Partie am Dienstag im walisischen Wrex­ham forderte Kuntz eine weitere Steigerung. „Dort wird uns bestimmt mehr abverlangt, vor allem, was den körperlichen Einsatz angeht.“

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