Tischtennis-Bundesliga Spannung in Ochsenhausen, klare Sache in der Liga

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken Tischtennis hat ein „tierisch“ erfolgreiches Wochenende hinter sich. Nach dem 3:2-Erfolg am Freitagabend im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei den TTF Ochsenhausen folgte gestern in der Bundesliga ein 3:1-Heimsieg gegen den Vorletzten TTC Schwalbe Bergneustadt. Im ersten Spiel schlug Patrick Franziska seinen Nationalmannschaftskollegen Benedikt Duda nach Anlaufschwierigkeiten und zweimaligem Satzrückstand mit 3:2 Sätzen (8:11, 11:9, 8:11, 11:6, 11:8). Auch Bojan Tokic startete gegen den Spanier Alvaro Robles zäh, am Ende verlor er sogar in vier Sätzen (7:11, 11:9, 4:11, 8:11). Dafür zeigte sich Tiago Apolonia vom Freitag gut erholt, er gewann gegen den Slowenen Peter Sereda glatt mit 3:0 (11:9, 11:5, 11:4). Franziska machte schließlich mit einem 3:0 (11:6, 11:5. 11:9) gegen Robles den Sack zu.

In Ochsenhausen wurde am Freitag ein Mann zum Siegbringer, der gar nicht hätte spielen sollen. Dem 37-jährigen Tokic kam seine ganze Routine zugute, als er sie im entscheidenden letzten Spiel gegen Jakub Dyjas einbrachte. Beim Stand von 9:10 im vierten Satz wehrte der Slowene gegen den jungen Polen einen Matchball ab – um schließlich in fünf Sätzen zu gewinnen (9:11, 11:8, 8:11, 12:10, 11:6). Spannender geht kaum. „Bojan ist ruhig geblieben und hat einen kühlen Kopf bewahrt“, lobte FCS-Trainer Slobodan Grujic seinen Routinier. Tokic wurde eingewechselt, weil sich Apolonia nicht gut fühlte, der Portugiese hatte einen schwachen Abend erwischt. „Ich war überrascht, dass ich doch spiele. Starke Nerven und ein bisschen Glück haben mir heute geholfen“, sagte Tokic, der nicht hätte spielen sollen, weil er sich gegen Abwehrspezialisten wie Ochsenhausens Yuto Muramatsu schwer tut. Das ging auch auf, denn der starke Patrick Baum schlug Muramatsu mit 3:2. „Patrick hat schon die ganze Woche über unfassbar gut trainiert“, lobte FCS-Betreuer Nicolas Barrois.

Auch Ochsenhausen wechselte übrigens: Dyjas kam für Apolonias Landsmann Joao Geraldo, der beim 0:3 gegen Patrick Franziska kein Land gesehen hatte (5:11, 9:11, 1:11). Alles überragend war aber Hugo Calderano. Ochsenhausens Brasilianer schlug Apolonia und Franziska jeweils glatt mit 3:0. So blieb es bis zum letzten Spiel spannend. Und weil der FCS trotz des Sieges ein negatives Satzverhältnis hat (9:10), muss im Rückspiel auf jeden Fall ein Sieg her. Die Partie am Freitag, 9. Februar, um 18.30 Uhr in der Joachim-Deckarm-Halle ist dann auch das nächste Pflichtspiel des FCS.

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