FCK bleibt weiter Letzter Nach Gelb-Rot für Müller kippt das Spiel

Kaiserslautern · Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern verliert gegen Fortuna Düsseldorf nach 1:0-Führung mit 1:3.

 Kaiserslauterns Torwart Marius Müller musste nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Düsseldorf den Platz vorzeitig verlassen.

Kaiserslauterns Torwart Marius Müller musste nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Düsseldorf den Platz vorzeitig verlassen.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Auch ohne Jeff Strasser auf der Trainerbank hat sich die fast aussichtslose Lage des 1. FC Kaiserslautern im Abstiegskampf der 2. Bundesliga weiter zugespitzt. Der 43 Jahre alte Luxemburger verfolgte die 1:3 (0:0)-Niederlage des Schlusslichts am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf zuhause vor dem Fernseher. Vorher hatte er sich erstmals seit dem Vorfall von Darmstadt öffentlich geäußert. Drei Tage nach dem medizinischen Notfall bei Strasser und dem Abbruch der Partie des FCK beim SV Darmstadt 98 schrieb er in einer Botschaft: „Ich möchte mich von ganzem Herzen für die vielen Genesungswünsche in den vergangenen Tagen bedanken. Das hat mich wirklich sehr bewegt.“ Strasser musste am Mittwochabend während der Halbzeitpause des Kellerduells am Böllenfalltor ins Krankenhaus gebracht werden. Ein Herzinfarkt ist mittlerweile auszuschließen.

Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel appellierte mit einer emotionalen Rede an alle Lauterer, die Hoffnung nicht aufzugeben. „Diese Mannschaft, dieser Verein darf nicht aufstecken“, sagte der frühere FCK-Stürmer (84 Spiele, 33 Tore) voller Leidenschaft.

Die Spieler des FCK liefen in Pullovern mit der Aufschrift „Gute Besserung, Jeff Strasser“ zum Aufwärmen. Unter ihrem Interimstrainer Hans-Werner Moser gingen sie in der 48. Minute durch einen Foulelfmeter von Christopher Moritz sogar in Führung. Nach gut einer Stunde kippte das Spiel: Düsseldorfs Neuzugang Genki Haraguchi traf per Strafstoß zum 1:1 (64.), und Lauterns Torwart Marius Müller musste für sein vorangegangenes Foul mit Gelb-Rot vom Platz. In Unterzahl kassierte der FCK noch zwei weitere Gegentore durch Benito Raman (78.) und Lukas Schmitz (90.). „Ich habe eine Mannschaft gesehen, die keinesfalls schlechter war als der Gegner“, sagte Moser.

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