Schalke verpasst nur um ein Tor das Wunder von Bernabéu

Madrid · Schalke 04 hat Cristiano Ronaldo und die Königlichen kräftig blamiert, das Wunder von Bernabéu aber ganz knapp verpasst. Nach einer Gala-Vorstellung kam die Mannschaft von Trainer Roberto Di Matteo gestern Abend zu einem spektakulären 4:3 (2:2)-Sieg im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Titelverteidiger Real Madrid und sorgte phasenweise für wütende Pfiffe bei den Fans des stolzen Rekordmeisters aus Spanien.

Für das Weiterkommen reichte es wie im Vorjahr aber nicht, das 0:2 im Hinspiel erwies sich als zu große Hypothek.

Vor rund 60 000 Zuschauern, darunter 4000 Schalker, standen die Königsblauen am Ende sogar dicht vor der großen Sensation, nachdem Klaas-Jan Huntelaar zum 4:3 getroffen und damit die Schlussoffensive eingeleitet hatte (84.). Bereits in der ersten Hälfte waren die Schalker durch Christian Fuchs (20.) und Huntelaar (40.) in Führung gegangen. Doch Ronaldo schaffte jeweils per Kopfball den Ausgleich (25. und 45.). Damit erzielte er in vier Spielen gegen die Königsblauen sieben Tore. Mehr Treffer gelangen dem Portugiesen gegen keinen anderen Club im Europacup. Nach der erstmaligen Real-Führung durch Karim Benzema (53.) schaffte Debütant Schalke-Leroy Sané den Ausgleich zum 3:3 (57.).

Ohne Ronaldo hätte Real womöglich eine böse Überraschung erlebt. Angetrieben von einem glänzend aufgelegten Max Meyer spielten die Schalker mutig nach vorne und brachten die wacklige Real-Abwehr mehrmals in die Bredouille. Real-Torwart Iker Casillas rettete das Weiterkommen seines Teams kurz vor Schluss mit Paraden gegen Sané und Benedikt Höwedes .

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