Handball-Oberliga Siebenmeter-Ärger, aber der HSV Püttlingen bleibt Oberligist

Püttlingen · Der Handball-Oberligist HSV Püttlingen hat am Samstag seine fünfte Niederlage in Serie kassiert. Allerdings zeigte sich der Tabellendrittletzte beim 31:32 beim Tabellenachten TG Waldsee verbessert.

„Das war eine Leistungssteigerung um 100 Prozent gegenüber den letzten Partien. Vor allem haben wir Moral gezeigt und gekämpft“, sagt HSV-Trainer Hans-Werner Müller.

Bis wenige Sekunden vor Schluss sah es so aus, als sollte der erneut stark ersatzgeschwächt angetretene HSV Püttlingen – mit Fabienne Hoffmann und Nathalie Wagner saßen nur zwei Auswechselspielerinnen auf der Ersatzbank – einen Punkt holen. Nach einem 28:31-Rückstand konnten die Gäste zum 31:31 ausgleichen. Zunächst verwandelte Marion Müller, die mit neun Treffern beste Werferin des HSV Püttlingen, einen Siebenmeter zum 29:31. Danach verkürzte Kira Martin auf 30:31, ehe Aline Engel mit ihrem fünften Tor 33 Sekunden vor dem Ertönen der Schluss-Sirene der umjubelte 31:31-Ausgleich gelang.

Die TG Waldsee nahm daraufhin eine Auszeit – und startete danach einen letzten Angriff. Nach einem Zweikampf zwischen einer Außenspielerin der Gastgeberinnen und Püttlingens Hoffmann entschied das Schiedsrichter-Duo acht Sekunden vor Schluss auf Siebenmeter für die TG Waldsee. Sehr zum Unmut von HSV-Trainer Müller: „Die Spielerin von Waldsee ist in unsere Spielerin hereingesprungen. Das war kein Foul.“ Kim Knittel trat zum Strafwurf an und überwand Püttlingens Torhüterin Cornelia Franz – der Siegtreffer zum 32:31 für die TG Waldsee.

Kleiner Trost für den HSV Püttlingen: Trotz der Niederlage sind die letzten theoretischen Zweifel am Klassenverbleib beseitigt. Das Tabellenschlusslicht TV Engers verlor mit 25:34 gegen den TV Bassenheim und kann den HSV in den letzten drei Saisonspielen nicht mehr überholen. Der TV Engers ist am Sonntag, 14. April, um 16 Uhr im Püttlinger Trimm-Treff zu Gast.

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