Handball-Oberliga Der Meister ist eine Nummer zu groß für die HSG Völklingen

Völklingen · Der Handball-Oberligist HSG Völklingen hat den Abwärtstrend nicht stoppen können. Gegen den als Meister feststehenden TV Hochdorf gab es am Samstag vor 150 Zuschauern in der Hermann-Neuberger-Halle eine 19:29 (10:17)-Heimniederlage – die siebte Pleite in Serie für den personell gebeutelten Tabellenzwölften.

„Wer kein Träumer ist, der musste damit rechnen, was in diesem Spiel passiert ist“, sagt der am Saisonende scheidende HSG-Trainer Berthold Kreuser. Nachfolger wird Claude Dolci (wir berichteten). „Hochdorf hat zwar auch viele Verletzte, kann das mit seinem Kader aber besser kompensieren als wir“, ergänzt Kreuser. Unter anderem fehlten bei den Völklingern Norbert Petö und Valentin Poro verletzungsbedingt. Und Hendrik Balthasar schleppte sich mit einer noch nicht völlig auskurierten Schulterverletzung angeschlagen durch die Begegnung.

Zunächst sah es kurz danach aus, als könnte die HSG Völklingen der mit Abstand stärksten Mannschaft der Liga – der TV Hochdorf hat nur vier Verlustpunkte – Paroli bieten. Nach acht Minuten stand es 3:3. Doch dann setzte sich der Favorit zunehmend ab. Über 8:6 nach 15 Minuten und 11:7 fünf Minuten danach baute der Meister, der nun an der Relegation um den Drittliga-Aufstieg teilnimmt, seine Führung bis zur Pause auf 17:10 aus. Damit war die Vorentscheidung schon zur Halbzeit gefallen.

Trotz der Niederlage hat die HSG Völklingen drei Spieltage vor dem Saisonende weiterhin drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, sollte es drei Absteiger geben. „Ich denke, dass wir noch mindestens zwei Punkte brauchen, um sicher drin zu bleiben“, sagt Kreuser. Am Samstag, 13. April, ist seine Mannschaft um 18 Uhr bei der HSG Rhein-Nahe-Bingen zu Gast. In der Partie beim Tabellensechsten muss Kreuser neben den verletzten Akteuren auch auf Christian Jung (beruflich verhindert) verzichten. Nach dem Saarlandpokal-Finalturnier an Ostermontag treffen die Völklinger im letzten Saisonheimspiel am 27. April auf den Tabellenzweiten SF Budenheim. Eine Woche danach spielt die HSG zum Saisonabschluss beim bereits abgestiegenen TV Homburg.

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