Urteil gefallen Vergewaltigungsprozess gegen FCS-Spieler: Tobias Schwede freigesprochen

Update · Fußballspieler Tobias Schwede stand seit Anfang November 2022 vor Gericht. Der Vorwurf: gemeinschaftliche Vergewaltigung. Nun wurde der FCS-Spieler freigesprochen.

Tobias Schwede vom 1. FC Saarbrücken: Freispruch im Vergewaltigungsprozess
Foto: IMAGO/Jan Huebner/IMAGO/Steven Mohr

Im Vergewaltigungsprozess gegen den Fußballprofi Tobias Schwede ist am Freitag ein Urteil gefallen. Der Spieler vom 1. FC Saarbrücken und ein Mitangeklagter wurden freigesprochen. Das bestätigte eine Sprecherin des Landgerichts Wiesbaden der Saarbrücker Zeitung.

Die Urteilsbegründung des Gerichts war nicht öffentlich, auch im Nachgang sollen dazu keine weiteren Informationen veröffentlicht werden. „Das liegt daran, dass auch ein Teil der Hauptverhandlung nicht öffentlich war“, so die Sprecherin. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Freispruch für Spieler vom 1. FC Saarbrücken

Das Landgericht Wiesbaden teilte gegenüber der „Bild“-Zeitung des Weiteren mit: „Die Staatskasse hat die Kosten des Verfahrens einschließlich der notwendigen Auslagen der Angeklagten zu tragen und ist zur Entschädigung dafür verpflichtet, dass aufgrund der Beschlüsse des Amtsgerichts Wiesbaden vom 15.06.2020 und vom 30.06.2020 die Wohnanschriften der Angeklagten durchsucht und die Mobiltelefone der Angeklagten vom 22.07.2020 bis heute sichergestellt waren.“

Schwede war vorgeworfen worden, während seiner Zeit beim SV Wehen Wiesbaden im Januar 2020 gemeinsam mit einem Freund eine 23-Jährige vergewaltigt zu haben. Die Angeklagten bestritten die Vorwürfe und sagten, dass es sich um einvernehmlichen Geschlechtsverkehr gehandelt habe.

Kehrt Tobias Schwede zum FCS zurück?

Der 28-Jährige war bis zum Ende des Prozesses vom Verein freigestellt. Ob Schwede irgendwann zum FCS zurückkehrt, galt zuletzt als zweifelhaft. Hartmut Ostermann, der Präsident des 1. FC Saarbrücken, hatte der SZ gesagt, dass der FCS einen Anwalt eingeschaltet habe. Dieser Schritt könnte, so die Vermutung, bei einer möglichen Vertragsauflösung für eine bessere Position des FCS sorgen.

Der Verein will sich laut Pressesprecher Peter Müller erst äußern, wenn er mit Schwede selbst gesprochen hat.

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