2:1-Heimerfolg in 3. Liga FCS festigt mit Sieg im Aufsteigerduell gegen Türkgücü München Tabellenplatz fünf

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken bleibt der beste Aufsteiger in der 3. Fußball-Liga in dieser Saison. Der FCS setzte sich am Samstag gegen Mitaufsteiger Türkgücü München mit 2:1 durch und festigt Platz fünf in der Tabelle.

1. FC Saarbrücken mit 2:1 Heimsieg in 3. Liga gegen Türkgücü München
Foto: Andreas Schlichter

"Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber den Faden verloren", sagte FCS-Trainer Lukas Kwasniok nach der Partie.

Er musste nach der Corona-Infektion von Julian Günther-Schmidt seine Mannschaft umstellen und reagierte auch auf die Vorstellung einiger Spieler bei der gefühlten "2:2-Niederlage" bei Wehen Wiesbaden vor einer Woche. Maurice Deville gehörte nicht zum Kader. Boné Uaferro musste auf die Bank, für ihn kehrte Steven Zellner in die Innenverteidigung neben Manuel Zeitz zurück. Anthony Barylla wechselte nach rechts (auch Fanol Perdedaj musste zunächst zuschauen), weil Marin Sverko nach seiner U21-Länderspielreise links den Vorzug bekam vor Mario Müller. Im Mittelfeld spielte Youngster Luca Kerber ganz stark hinter Tobias Jänicke und Lukas Schleimer. Links vorne begann Minos Gouras, rechts Nicklas Shipnoski und in der Mitte Sebastian Jacob.

Die Hausherren erwischten im Aufsteigerduell einen Start nach Maß. Nach Ecke Barylla bekamen die Gäste den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Zeitz drosch das Spielgerät mit dem eigentlich schwachen linken Fuß ins Netz – beim 1:0 waren keine zwei Minuten gespielt. Zwölf Minuten später gab Schiedsrichter Lars Erbst nach einem Handspiel des Münchners Alexander Sorge Strafstoß. Shipnoski verwandelte eiskalt zum 2:0. Es war der zwölfte Treffer des Pfälzers in FCS-Diensten. Er hätte seinen elften "Assist" – also die Vorlage zum Tor – folgen lassen können, verpasste aber fünf Minuten vor der Pause den Moment, den einlaufenden Jacob zu schicken. Der hätte freie Bahn gehabt und mit dem 3:0 vielleicht schon alles klar machen können.

Türkgücü, das auf seinen Spielmacher Sercan Sararer wegen angeblicher Magenprobleme verzichten musste, kam nur ein Mal gefährlich vors Saarbrücker Tor. Den Versuch von Noel Niemann klärten Batz und Zeitz gemeinsam knapp vor der Linie (33.).

Nach dem Wechsel verlagerte sich das Geschehen in die Saarbrücker Hälfte, aber Türkgücü fand gegen die konzentriert und gut organisiert verteidigenden Saarländer zunächst keinen Weg zu einem Abschluss. So versuchten es die Blau-Schwarzen nach einer Stunde selbst noch einmal. Nach der Hereingabe von Jänicke klärte Sorge gerade noch vorm einschussbereiten Jacob, im Anschluss verlangte eine Direktabnahme von Sverko Münchens Torwart René Vollath eine Glanzparade ab (61.).

Im Gegenzug klingelte es dann doch im Saarbrücker Tor. Lukas Röser schaffte den nicht unverdienten Anschlusstreffer zum 1:2 (62.). Kwasniok hatte in den letzten 20 Minuten mit Jacob, Schleimer, Shipnoski und Gouras die gesamte Offensive vom Feld genommen, seine Defensive bekam gegen die nun drückenden Gäste kaum noch Entlastung. Em Ende zitterte sich der FCS zu drei Punkten und reist so mit einem Erfolgserlebnis zum großen Derby am kommenden Samstag: Dann geht es zum 1. FC Kaiserslautern, der mit einem 1:1 im Kellerduell beim VfB Lübeck tief im Abstiegskampf steckt

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