3. Fußball-Liga FCS nimmt Punkt beim Spitzenreiter mit

Dresden · Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken und Tabellenführer Dynamo Dresden trennen sich am Samstag mit 1:1.

 Voller Einsatz: Saarbrückens Manuel Zeitz (l.) im Zweikampf mit Heinz Mörschel von Dynamo Dresden.

Voller Einsatz: Saarbrückens Manuel Zeitz (l.) im Zweikampf mit Heinz Mörschel von Dynamo Dresden.

Foto: Andreas Schlichter

Am 28. Spieltag der 3. Fußball-Liga musste Aufsteiger 1. FC Saarbrücken zum Top-Spiel beim souveränen Spitzenreiter Dynamo Dresden antreten. Am Ende teilten sich beide Mannschaften nach 94 intensiven Minuten mit 1:1 (0:0) die Punkte. Dresden bleibt damit vorne, Saarbrücken Vierter.

FCS-Trainer Lukas Kwasniok hatte vor der Partie von der „Wucht“ der Dresdner gesprochen. Ein Teil dieser Wucht, nämlich die beeindruckende Fankulisse, fehlte wie so oft in dieser Saison im auch leer beeindruckenden Rudolf-Harbig-Stadion. Dessen Neubau hat übrigens im Jahr 2009 rund 46 Millionen Euro gekostet.

Sportlich versuchte Kwasniok den Tabellenführer mit einer Fünfer-Kette zu stoppen. Steven Zellner, Marin Sverko und Anthony Barylla spielten dabei in der Mitte, Fanol Perdedaj und Jayson Breitenbach auf den Außen. Die Doppelsechs bildeten Kapitän Manuel Zeitz und Tobias Jänicke. Nach vorne sollten Minos Gouras, Julian Günther-Schmidt und Sebastian Jacob für Entlastung sorgen.

Die Taktik wäre um die sprichwörtliche Haaresbreite bereits nach sieben Minuten beinahe erstmals aufgegangen. Jänicke leitete den Angriff ein, „Günni“ legte von der Grundlinie quer, aber Jacob traf aus fünf Metern nur die Unterkante der Latte – Pech für die Gäste. Den Gastgebern fiel gegen die taktisch diszipliniert auftretenden Saarländer zunächst nichts ein. Bis zur Pause musste Schlussmann Daniel Batz nicht ein einziges Mal ernsthaft eingreifen, aber auch sein Gegenüber Kevin Broll blieb ohne Beschäftigung.

Die Blau-Schwarzen kamen besser aus der Kabine. Nach einem weiten Einwurf von Sverko und einem leichten Kontakt mit Sebastian Mai fiel Gouras im Strafraum wie ein Blatt im stürmischen Ostwind – zu wenig für einen Strafstoß. Wenige Sekunden später stand er wieder und im Mittelpunkt. Seinen Schuss aus spitzem Winkel hielt Broll sicher (55.).

Dann war es soweit. Nach Eckball Jänicke kam Kapitän Zeitz mit dem Kopf an den Ball und der segelte vorbei an Broll ins Netz – das 1:0 (58.) war hochverdient. Doch es hielt nur drei Minuten. Ransford-Yeboah Königsdörffer setzte sich gegen Sverko durch, der eingewechselte Pascal Sohm musste den Fuß nur hinhalten, und schon stand es 1:1. Es war der erste Schuss aufs Tor des FCS und der Startschuss für die beste Phase der Hausherren. Nach Eckball von links stieg der Ex-Saarbrücker Tim Knipping am höchsten, Batz reagierte glänzend (72.).

Der FCS kam in der 80. Minute zum nächsten Abschluss. Der eingewechselte Lukas Schleimer schickte Gouras, der zögerte etwas zu lange, sein Abschluss war dann kein größeres Problem für Broll. Die Saarländer verteidigten am Ende aufopferungsvoll, allen voran Zeitz, der sich in jeden Ball warf und damit großen Anteil am Punktgewinn hatte. „Damit kann man das verlorene Spiel gegen Zwickau nicht wieder gut machen“, sagte Saarbrückens Mann des Tages, „aber auf diese Leistung können wir aufbauen“.

Das Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den FSV Zwickau war wegen Unbespielbarkeit des Platzes im Fritz-Walter-Stadion ausgefallen.

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