„Eine optimale Lösung“

Leipzig · Die deutschen Handballer haben einen neuen Bundestrainer , doch der Verband will den Namen noch nicht verraten. ´Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa wird Dagur Sigurdsson das Amt übernehmen.

Offiziell vorgestellt werden soll der Nachfolger für Martin Heuberger jedoch erst am Dienstag in Leipzig , kündigte der Deutsche Handballbund (DHB) am Freitag an. Auch über sonstige Modalitäten wollte er mit Verweis auf die Pressekonferenz keine Auskunft geben.

Die Konstellation ist etwas pikant: Sigurdsson hat noch einen Vertrag bis 2017 bei Pokal-Sieger Füchse Berlin. Dort ist DHB-Leistungssportchef Bob Hanning Geschäftsführer. Der 41 Jahre alte Isländer Sigurdsson hatte von 2009 bis 2010 bereits die Füchse und Österreichs Nationalmannschaft in Doppelfunktion betreut.

Nach der sportlich verpassten Teilnahme an der WM 2015 war der Vertrag mit Martin Heuberger nicht verlängert worden. Dank einer umstrittenen Wildcard ist die DHB-Auswahl bei den Titelkämpfen in Katar trotzdem dabei. Dort spielt der WM-Fünfte von 2013 in der Gruppe D erneut gegen Polen sowie gegen Dänemark, Russland, Argentinien und Bahrain.

Die Wahl des neuen Bundestrainers ist in Kooperation mit der Bundesliga (HBL) gefallen. "DHB und HBL haben gemeinsam eine optimale Lösung für den deutschen Handball gefunden. Daher werden wir diese auch gemeinsam vorstellen", wird DHB-Präsident Bernhard Bauer zitiert.

Sigurdsson passt ausgezeichnet in das Anforderungsprofil des Verbandes. Bei den Füchsen hat er unter anderem mit den Junioren-Europameistern Paul Drux und Fabian Wiede Talente zur Bundesliga-Reife geführt. Zudem absolvierte er als Trainer mit Österreich 2010 eine Heim-EM und kann daher Großturnier-Erfahrung vorweisen.

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