FCK-Trainer Runjaic erwartet schweres Spiel in Sandhausen
Kaiserslautern · Trainer Kosta Runjaic hat nach dem Zweitliga-Saisonauftakt des 1. FC Kaiserslautern mit dem 3:2-Heimsieg gegen den TSV 1860 München volle Konzentration auf die nächste Aufgabe gefordert. Die heißt: SV Sandhausen.
Die Pressekonferenz des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern fand zwar am Freitag statt, um über das Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim SV Sandhausen zu informieren. Thema Nummer eins war aber noch immer der fulminante Heimerfolg der Roten Teufel am vergangenen Montag gegen den TSV 1860 München . In Unterzahl hatte Kaiserslautern einen 0:2-Pausenrückstand in einen 3:2-Erfolg verwandelt. "Wir haben gezeigt, was möglich ist, wenn jeder Spieler bis zum Ende kämpft und sich für seinen Nebenmann zerreißt", schwärmte Trainer Kosta Runjaic.
Und Verteidiger Dominique Heintz (20) frohlockte: "Wir waren schon vorher ein verschworenes Team - aber so eine Partie schweißt eine Mannschaft noch enger zusammen". Ausschließlich eitel Sonnenschein wollte Trainer Runjaic vor dem Spiel in der Kurpfalz dann aber doch nicht verbreiten: "Unsere beiden Gegentore gegen München dürfen so einfach nicht fallen - auch nicht in Unterzahl", monierte der 43-Jährige und warnte im Hinblick auf die kommende Partie: "Sandhausen will unbedingt seine Niederlage im Auftaktspiel gegen Darmstadt wettmachen." Runjaics drohender Zeigefinger scheint durchaus angebracht. Denn in der vergangenen Saison waren es gerade die vermeintlich kleinen Gegner wie Sandhausen, die sich für den FCK letzten Endes als Stolperstein im Aufstiegskampf erwiesen.
Als zusätzliche Warnung sollte dienen, dass Kaiserslautern auf seine etatmäßige Nummer eins verzichten muss. Torwart Tobias Sippel ist nach seinem Platzverweis gesperrt. Für ihn wird Marius Müller im Kasten stehen. Weitere Ankündigungen im Hinblick auf die Aufstellung wollte Runjaic indes nicht preisgeben. Auch nicht, ob sich Kevin Stöger mit seinem starken Auftritt gegen München einen Platz in der Startelf gesichert hat. "Vor unserem Training am Samstag ist noch nichts entschieden", erklärte Runjaic, der sich aber in Sachen Spielsystem ein wenig in die Karten schauen ließ: Wie gegen München will der 43-Jährige auch in Sandhausen zunächst mit einem Stürmer beginnen.