Heuberger will kein neuer Brand sein

Dortmund. Vom Schattenmann des "Handball-Kaisers" zum Macher an vorderster Front: Martin Heuberger soll als Bundestrainer die deutschen Handballer zurück in die Weltspitze führen. Der 47-Jährige wurde gestern in Dortmund wie erwartet als Nachfolger von Heiner Brand inthronisiert und rückt nach sieben Jahren als Co-Trainer zum neuen starken Mann des Weltmeisters von 2007 auf

 Martin Heuberger wird künftig bei der deutschen Handball-Hationalmannschaft das alleinige Sagen haben. Foto: dpa

Martin Heuberger wird künftig bei der deutschen Handball-Hationalmannschaft das alleinige Sagen haben. Foto: dpa

Dortmund. Vom Schattenmann des "Handball-Kaisers" zum Macher an vorderster Front: Martin Heuberger soll als Bundestrainer die deutschen Handballer zurück in die Weltspitze führen. Der 47-Jährige wurde gestern in Dortmund wie erwartet als Nachfolger von Heiner Brand inthronisiert und rückt nach sieben Jahren als Co-Trainer zum neuen starken Mann des Weltmeisters von 2007 auf. "Einmal Nationaltrainer zu sein, war auch mein Traum", sagte Heuberger, der einen Dreijahresvertrag unterschrieb.Verbandspräsident Ulrich Strombach bedachte Heuberger mit Vorschusslorbeeren. "Am Ende haben wir festgestellt, dass wir den besten Mann in unseren eigenen Reihen haben", sagte Strombach. Der Deutsche Handball-Bund (DHB) hatte nach Brands Rücktritterklärung mit Liga-Vertretern nach einem Nachfolger gesucht. Mit sechs Kandidaten wurden Einzelgespräche geführt, am Ende blieben zwei übrig. Neben Heuberger hat es sich nach dpa-Informationen Trainer Dagur Sigurdsson vom Bundesligisten Füchse Berlin gehandelt.

Als erstes will Heuberger, der als Junioren-Bundestrainer Deutschland als Titelverteidiger noch zur Weltmeisterschaft in Griechenland führen wird, so schnell wie möglich mit den Nationalspielern und mit den Liga-Trainern sprechen. Dann wird er entscheiden, wer in der Mannschaft bleibt und wer nicht. "Die Tür steht für jeden deutschen Spieler offen", sagte Heuberger, der vor allem das Sieger-Gen und den Stolz, den "Adler auf der Brust" zu tragen, bei den Spielern wecken will.

Wird Schwarzer Co-Trainer?

Wer Co-Trainer und gleichzeitig Nachfolger bei den Junioren wird, ist offen. Die Entscheidung fällt Heuberger. Im Umfeld des DHB wird Christian Schwarzer, Jugend-Koordinator des DHB und des Handball-Verbandes Saar, als heißer Kandidat gehandelt.

Das Votum pro Heuberger löste derweil ein positives Echo aus. "Ich glaube, das ist eine gute Wahl. Er ist ein sehr kompetenter Mann", sagte Berlins Nationaltorwart Silvio Heinevetter. Auch der seit 1. Juli als Manager im DHB tätige Brand lobte seinen langjährigen Assistenten: "Er hat alle Voraussetzungen, die man haben muss." dpa

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