"Ein besonderes Spiel für mich"

Bremen. Es ist das Duell der Verfolger, es ist aber auch das Duell von Werder Bremens Mesut Özil gegen seinen Ex-Verein Schalke 04. Am Samstag (18.30 Uhr) steigt das Spiel in Bremen. Beide Teams stehen punktgleich auf Platz zwei und drei. Die Hanseaten stehen nur wegen des besseren Torverhältnisses vor den Schalkern

Bremen. Es ist das Duell der Verfolger, es ist aber auch das Duell von Werder Bremens Mesut Özil gegen seinen Ex-Verein Schalke 04. Am Samstag (18.30 Uhr) steigt das Spiel in Bremen. Beide Teams stehen punktgleich auf Platz zwei und drei. Die Hanseaten stehen nur wegen des besseren Torverhältnisses vor den Schalkern. Dass die Werderaner am Samstag im Weserstadion nach vier Unentschieden aus den letzten fünf Partien wieder einen Sieg einfahren wollen, ist für Bremens Mittelfeldstratege Özil klar - auch wenn seine Mannschaft seit 23 Spielen ungeschlagen ist. "Wir müssen am Samstag nicht zu sehr auf den Gegner schauen, sondern unser Potenzial abrufen. Dann werden wir das Spiel auch gewinnen", sagt er, allerdings nicht ohne auf seine persönliche Geschichte einzugehen.

Am 15. Oktober 1988 wurde Özil in Gelsenkirchen geboren. Am 12. August 2006 bestritt er im Schalke-Trikot gegen Eintracht Frankfurt sein erstes Bundesliga-Spiel. Im Januar 2008 gab Schalke bekannt, den noch bis 2009 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Özil wolle zu viel Geld, sagten sie damals. Der Mittelfeldspieler wechselte nach Bremen, wurde dort zum Nationalspieler: "Natürlich ist das noch immer ein besonderes Spiel für mich", sagt der 21-Jährige.

Zum vierten Mal spielt Mesut Özil nun im Werder-Trikot gegen die Gelsenkirchener. Allzu eng verbunden ist er mit seinen Ex-Kollegen nicht mehr. "Ich habe eigentlich keinen großen Kontakt mehr nach Schalke. Ich sehe zwar einige alte Freunde wieder, aber ich konzentriere mich nur auf Werder. Wir wollen das Spiel gewinnen und werden dafür alles geben", sagt Özil dem "Weser-Kurier".

Auch Schalkes Trainer Felix Magath geht optimistisch in die Partie: "Wir versuchen, mindestens so effektiv zu sein wie Werder; wohl nicht ganz so schön, aber wenn möglich, etwas Zählbares - nämlich einen Punkt oder so - mitzunehmen."

Wieder im Werder-Kader stehen neben dem zuletzt grippekranken Özil Torhüter Tim Wiese und Stürmer Aaron Hunt. Ob der seit sechs Wochen fehlende Stürmer Claudio Pizarro in den Kader rückt, ließ Trainer Thomas Schaaf noch offen: "Die Dinge, die Claudio zuletzt gemacht hat, ließen sich gut an. Wir müssen abwarten, wie sich das jetzt im Mannschaftstraining darstellt." red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort