Bundesinnenministerium verfügt Fördersperre für Eishockey-Bund

Berlin. Das Bundesinnenministerium hat wegen des Falles Florian Busch einen Förderstopp für Bundesmittel an den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) durchgesetzt. Das erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Christoph Bergner (CDU) gestern im Sportausschuss des Deutschen Bundestages. "Wir haben am 18

Berlin. Das Bundesinnenministerium hat wegen des Falles Florian Busch einen Förderstopp für Bundesmittel an den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) durchgesetzt. Das erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Christoph Bergner (CDU) gestern im Sportausschuss des Deutschen Bundestages. "Wir haben am 18. April das Bundesverwaltungsamt beauftragt, wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regelungen einen Förderstopp zu verhängen und ein Rückforderungsverfahren einzuleiten", sagte Bergner. "Der DEB muss jetzt die harten Konsequenzen hinnehmen. Er hat mit dem falschen Urteil im Fall Florian Busch sich diese Situation selbst eingebrockt."Der DEB erhält in diesem Jahr aus dem Haushalt des Bundesinnenministeriums etwa 600000 Euro. Um den Verstoß gegen die Antidoping-Regeln abzustellen, werde die Sportdachorganisation DOSB gemeinsam mit der Nationalen Anti-Doping-Agentur Nada am 16. Mai ein Gespräch mit den Eishockey-Funktionären führen.Der DEB hatte Nationalspieler Florian Busch nach einer von ihm am 6. März verweigerten unangekündigten Trainingskontrolle verwarnt und mit einer Geldstrafe sowie mit der Ableistung von gemeinnütziger Arbeit belegt. Nach den Regeln der Nada hätte Busch mit einer Regelsperre von zwei Jahren bestraft werden müssen. Nada-Geschäftsführer Christoph Niessen machte deutlich, dass die Welt-Anti-Doping-Agentur die Einschätzung der in Bonn ansässigen Stiftung uneingeschränkt teile, Busch wegen Verweigerung einer Dopingprobe mit einer Regelsperre von zwei Jahren zu belegen. dpa

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