Weiterführende Schulen laden ein

Homburg. Ab Mitte November denkt man nicht nur ans Plätzchenbacken und an die ersten Weihnachtsgeschenke, sondern vor allem darüber hinaus - sofern man Kinder hat, denen ein Schulwechsel bevorsteht

 Die weiterführenden Schulen präsentieren sich in den kommenden Wochen mit ihren Schwerpunkten. Die Entscheidung treffen danach Eltern und Kinder. Foto: dpa

Die weiterführenden Schulen präsentieren sich in den kommenden Wochen mit ihren Schwerpunkten. Die Entscheidung treffen danach Eltern und Kinder. Foto: dpa

Homburg. Ab Mitte November denkt man nicht nur ans Plätzchenbacken und an die ersten Weihnachtsgeschenke, sondern vor allem darüber hinaus - sofern man Kinder hat, denen ein Schulwechsel bevorsteht. Welche Schule für mein Kind? Eine Frage, die von weit reichender Bedeutung ist, denn es geht ja nicht nur ums reine Lernen, sondern auch um das Drumherum: Wie weit ist der Weg? Wo gehen die Freunde hin? G 8 oder G 9? Lasse ich dem Kind mehr Zeit zum Abitur oder schicke ich es gleich in die G 8-Struktur? Und vor allem: Welche Sprachen bieten sich an? Was sind die Schwerpunkte der einzelnen Schulen?Aus diesem Grund bieten alle weiterführenden Homburger Schulen Tage der offenen Tür oder Schnuppertage an, die Kinder und Eltern dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen. Die Robert-Bosch-Schule (ERS I) in der Virchowstraße lädt alle Kinder am 15. Dezember ab neun Uhr in die Schule ein. Begonnen wird im ersten Jahr mit Französisch, später kommt Englisch hinzu. Nach der Mittleren Reife steht den Kindern der Weg in eines der beiden Oberstufengymnasien - Saarpfalz oder am BBZ (Berufsbildungszentrum Paul-Weber-Schule), offen. Das wäre der Weg, mit G 9 sein Abitur abzulegen. Diese Möglichkeit besteht natürlich auch nach Abschluss an der ERS II an der Homburger Sandrennbahn. Im Unterschied zur ERS I wird an der Sandrennbahn allerdings mit Englisch begonnen. Der Tag der offenen Tür an der ERS I (Sandrennbahn) findet voraussichtlich am 19. Januar statt. Eines der größten Schulzentren des Kreises mit über 2200 Schülern ist das Berufsbildungszentrum Paul-Weber-Schule (BBZ), an dem sämtliche beruflichen Schulen und Fachoberschulen angesiedelt sind. Wählen kann man die Richtungen kaufmännisch, technisch-gewerblich und sozialpflegerisch. Zum Angebot des BBZ gehört auch das (im Schuljahr 2009/2010 eingerichtete) Oberstufengymnasium, das innerhalb von drei Jahren zum Abitur führt. Am 2. Februar findet hier der Tag der offenen Tür statt, alle Bereich könne ausführlich besichtigt werden. Ob die Schüler französische oder englische Vorkenntnisse mitbringen, ist egal: "Wir bieten beide Fremdsprachen an, da gibt es keine Hürden", betont Schulleiter Christoph Schwarz.

Die Bexbacher Gesamtschule bietet ihren eigenen Oberstufenzweig zusammen mit den Gesamtschulen Neunkirchen und Schiffweiler an. Auch hier gilt dann G 9. Wer sich über das Angebot an der Bexbacher Gesamtschule informieren möchte, kann dies am 8. Dezember ab acht Uhr tun, dann stehen dort die Türen offen.

Die drei Homburger Gymnasien bieten alle G 8 an, lediglich das Saarpfalz-Gymnasium verfügt über ein zusätzliches Angebot als Oberstufengymnasium für diejenigen Schüler, die in Klasse zehn von den Erweiterten Realschulen überwechseln.

Die Gymnasien haben viel getan, um sich ein jeweils unterschiedliches Profil zuzulegen. Dazu gehört, dass am Mannlich-Gymnasium ganz bewusst in der fünften Klasse mit sieben Wochenstunden Englisch begonnen wird. In der sechsten kommt dann Französisch hinzu. Erst in der siebten Klasse muss man sich dann entscheiden: Will man Englisch bilingual weitermachen? Dennoch fällt Französisch nicht "hinten runter", sondern wurde durch eine Partnerschaft mit einem Lycée in Faulquemont gestärkt. Am 19. Januar kann man sich bei einem Tag der offenen Tür darüber informieren. Am 30. November gibt's am Mannlich aber auch einen Schnuppertag für die Viertklässler

Das Johanneum ist das einzige Gymnasium, an dem Latein als erste Fremdsprache gewählt werden kann, später kommen Englisch und Französisch hinzu. Man kann aber auch mit Französisch beginnen - oder mit verstärktem Französisch. Dieser so genannte Euro-Zweig mündet nach acht Jahren in einem deutsch-französischen Abitur, dem Abi-Bac. Ein Info-Tag findet am Johanneum am 1. Dezember ab 9.30 Uhr statt.

Am Saarpfalz-Gymnasium wird Wert darauf gelegt, dass Französisch die erste Fremdsprache ist. Später kann man neben Englisch auch Spanisch hinzunehmen. Es gibt einen Schwerpunkt im Bereich Mathematik und Informatik. Schnuppertage finden am 28., 29. und 30. November statt. Zwar gibt es am Saarpfalz keinen bilingualen Zweig, aber Kinder mit französischen Vorkenntnissen werden speziell im Unterricht gefördert und nach Bedarf auch in leistungsstarke Gruppen eingeteilt. "Bei uns gibt es keine Hürden bei den Fremd-

Sprachen"

Christoph Schwarz

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