Vortrag über die Lebensbedingungen auf dem Eisenwerk

St. Ingbert. "Typhus bei drei auf dem Eisenwerk wohnenden Familien! Fünf Personen sind erkrankt", lautete vor fast 100 Jahren eine Schlagzeile in der damaligen Westpfälzischen Zeitung. Wie konnte es dazu kommen, was hatte man vor, um die Situation zu verbessern? Diesen und anderen Fragen geht am Sonntag, 19

St. Ingbert. "Typhus bei drei auf dem Eisenwerk wohnenden Familien! Fünf Personen sind erkrankt", lautete vor fast 100 Jahren eine Schlagzeile in der damaligen Westpfälzischen Zeitung. Wie konnte es dazu kommen, was hatte man vor, um die Situation zu verbessern? Diesen und anderen Fragen geht am Sonntag, 19. September, um elf Uhr die Historikerin Susanne Nimmesgern (Foto: mal) im Konsumgebäude auf der Alten Schmelz in St. Ingbert nach. Thema des reich bebilderten Vortrags sind die Lebensverhältnisse der Arbeiter und ihrer Familien auf dem Eisenwerk, ihr Arbeitsalltag am Hochofen und im Haushalt bis hin zu ihrer sozialen Absicherung. Auch eine weitere Frage wird geklärt: Wie lebten demgegenüber die hohen Herrschaften hinter der Herrenmauer, die Unternehmerfamilie Kraemer und ihre Direktoren? Im Anschluss an die Ausführungen besteht die Gelegenheit, sich bei einem Rundgang durch Teile des Werkes und die Arbeitersiedlung an einschlägige historische Orte zu begeben, um das Leben und Wirken der Menschen dort begreifbar werden zu lassen. Für die Führung am kommenden Sonntag wird ein Teilnehmerbeitrag in Höhe von 3,50 Euro pro Person erhoben. redWeitere Informationen bei der Initiative Alte Schmelz St. Ingbert e.V. unter der Telefonnummer (0 68 94) 3 46 89.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort