Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Minisaarland im Juli

Saarbrücken. Nachdem die saarländische Sommer-Spielstadt Minisaarland im vergangenen Jahr eine unbeabsichtigte Zwangspause wegen fehlender Organisationskräfte und finanzieller Unterstützung einlegen musste, stehen für die zweite Auflage nach 2008 vom 6. bis 24. Juli auf dem Saarbrücker Messegelände die Sterne offenbar günstig. "Die Vorbereitungen laufen bereits super an

Kemal, Max, Tim und René (v. l.) löschten bei Minisaarland 2008. Foto: Iris Maria Maurer

Kemal, Max, Tim und René (v. l.) löschten bei Minisaarland 2008. Foto: Iris Maria Maurer

Saarbrücken. Nachdem die saarländische Sommer-Spielstadt Minisaarland im vergangenen Jahr eine unbeabsichtigte Zwangspause wegen fehlender Organisationskräfte und finanzieller Unterstützung einlegen musste, stehen für die zweite Auflage nach 2008 vom 6. bis 24. Juli auf dem Saarbrücker Messegelände die Sterne offenbar günstig. "Die Vorbereitungen laufen bereits super an. Ich freue mich schon auf alle, die im Sommer wieder zu uns kommen", sagte Eva Reinhards, die den Trägerverein Minisaarland mit aus der Taufe gehoben hat und als ideelle "Mutter" der Spielstadt gilt, gestern der Saarbrücker Zeitung. Bei der Premiere 2008 waren etwa 27 000 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 15 Jahren an 15 Tagen ins Minisaarland geströmt, um dort spielerisch das Erwachsenenleben zu testen. Als Polizist, Bürgermeister, Student, Schreiner, Fotograf, Kosmetikerin, Friseurin, Reporter oder in einem anderen der vielen angebotenen Berufe hatten sie sich ausprobiert. Das Projekt war seitens der Landesregierung und Opposition, der heimischen Wirtschaft und von Pädagogen als vorbildlich gelobt worden.

Ministerpräsident Peter Müller (CDU) wird nach Angaben von Regierungssprecherin Marlene Mühe-Martin in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernehmen. Mühe-Martin versicherte gegenüber der SZ, dass für Minisaarland Landeszuschüsse fließen werden. Die Höhe stehe aber noch nicht fest. 2009 hatte die CDU-Alleinregierung noch zugesichert, dass die für das am Ende abgesagte Minisaarland 2009 zugesagten 250 000 Euro auch für Minisaarland 2010 bereit stehen würden. Wie Minisaarland-Schatzmeisterin Claudia Fuchs der SZ sagte, laufen zurzeit noch Gespräche mit Sponsoren aus der saarländischen Wirtschaft, zum Etat (2008: 500 000 Euro) könne sie in vier Wochen mehr sagen.

Die Kinder, die bereits 2008 dabei waren und ihre Saarminis, die Währung der Spielstadt, aufbewahrt haben, können damit rechnen, einen guten Anfang bei Minisaarland 2010 machen zu können. "Die alten Saarminis werden gegen die neuen Saarminis umgetauscht", erklärte Eva Reinhards. Der Umrechnungskurs werde von Auszubildenden der Deutschen Bank Saar ausgetüftelt.

Erste Bürgermeisterin von Minisaarland 2010 wird bis zur ersten Wahl am Donnerstag, 8. Juli, die letzte Bürgermeisterin von 2008, Lisa Kemmer. Wählen dürfen die Minisaarländer diesmal jedoch erst, wenn sie an der Uni einen Kurs in "Minisaarländer-Kunde" absolviert haben.

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