Viel mehr Platz für das Minisaarland

Saarbrücken. Bei der Premiere sind in den Sommerferien 2008 mehr als 27 000 junge Saarländer im Alter zwischen acht und 15 Jahren auf das Saarbrücker Messegelände geströmt, um in drei aufregenden Wochen bei der kostenlosen Spielstadt Minisaarland das Erwachsenen-Leben zu proben

 Mädchen basteln im Minisaarland 2008 Traumfänger. Foto: Iris Maurer

Mädchen basteln im Minisaarland 2008 Traumfänger. Foto: Iris Maurer

Saarbrücken. Bei der Premiere sind in den Sommerferien 2008 mehr als 27 000 junge Saarländer im Alter zwischen acht und 15 Jahren auf das Saarbrücker Messegelände geströmt, um in drei aufregenden Wochen bei der kostenlosen Spielstadt Minisaarland das Erwachsenen-Leben zu proben. "Diesmal haben wir wesentlich mehr Platz", erklärte die für das pädagogische Programm verantwortliche Doris Kewitz-Rixecker der SZ. Im Sommer beziehen die Minisaarländer die Hallen acht bis 13 im hinteren Teil des Saarbrücker Messegeländes.

Das Organisations-Team, zu dem auch Minisaarland-Erfinderin Eva Reinhards, Ute Münster und Angelika Schmidt gehören, befindet sich in ehemaligen Räumen des Saarbrücker Jugendamts in der Richard-Wagner-Straße 52-56, Tel. (06 81) 97 61 99 00 20. Die Struktur für die drei Minisaarland-Wochen vom 6. bis 24. Juli, jeweils 10 bis 17 Uhr, steht. "Was wir noch dringend brauchen sind Sachspenden", sagte Ute Münster. Die Liste reicht von Büromaterial, über Farben, Besen, Abdeckplanen bis hin zu Staffeleien. "Wir haben mehr Kulturangebote, etwa ein eigenes Theater. Mara Ruth Käser wird mit den Kindern Szenen einstudieren, die am Ende eines jeden Tages auf der Bühne präsentiert werden sollen", so Kewitz-Rixecker.

Das Einwohnermeldeamt wird sich in einem Zelt vor den Hallen befinden und täglich um 9.30 Uhr öffnen, so dass beim Einlass um 10 Uhr bereits die meisten mit dem Minisaarland-Ausweis ausgestattet sind. "Die Kinder können dann direkt zu den Firmen gehen und um Arbeit nachfragen. Dadurch entsteht kein Stau beim Arbeitsamt wie im Jahr 2008", so Kewitz-Rixecker. Wer noch einen Pass von 2008 besitzt, kann sich gleich ins Vergnügen stürzen. Welchen Wert der Saarmini, die alte Währung, noch besitzen wird, ist offen. "Wir wollen die Inflation nicht gleich am Anfang anheizen, wenn die Kinder das alte Geld in Umlauf bringen", so Kewitz-Rixecker lachend. Jetzt tüftele die Deutsche Bank Saar am Umrechnungskurs, damit Devisen-Zocker wenigstens in der Spielstadt keine Chance haben.

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