Gamesförderung im Saarland Aus dem GameHub in Saarbrücken gehen Videospiele in die ganze Welt

Saarbrücken · Mehrmals musste es wegen Corona verschoben werden; nun ist es soweit: Der GameHub Saar in Saarbrücken wurde offiziell eröffnet. Hier arbeiten mehrere saarländische Videospiel-Studios zusammen. Auch Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) war zugegen und lobte die Spieleindustrie im Saarland.

Am 14. März wurde der GameHub in Saarbrücken offiziell eröffnet, nachdem die Feierlichkeiten wegen Corona mehrmals verschoben werden mussten. Hinten: Ammar Alkassar, Bernd Pohl, Tobias Hans, Ruth Meyer. Vorne: Rouven Schumacher, Regina Krämer, Felix Klein, Julian Colbus (von links).

Am 14. März wurde der GameHub in Saarbrücken offiziell eröffnet, nachdem die Feierlichkeiten wegen Corona mehrmals verschoben werden mussten. Hinten: Ammar Alkassar, Bernd Pohl, Tobias Hans, Ruth Meyer. Vorne: Rouven Schumacher, Regina Krämer, Felix Klein, Julian Colbus (von links).

Foto: Landesmedienanstalt Saar

„Was sich seit dem Startschuss unserer Gamesförderung im Jahr 2018 getan hat, ist wirklich beeindruckend.“ Dieses Fazit zog der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans bei der Eröffnung des sogenannten GameHub Saar in Saarbrücken. Seit August 2021 bietet der Game Hub saarländischen Spieleentwicklern Räumlichkeiten, um an ihren Projekten zu arbeiten. Sinn und Zweck sind aber nicht nur Arbeitsräume, sondern auch Möglichkeiten für Kooperation und Austausch.

Gearbeitet wird hier zwar schon seit August, doch die offizielle Eröffnungsfeier musste Corona-bedingt mehrmals verschoben werden. Diese Woche war es dann soweit.

Gemeinsam mit Hans begrüßte Ruth Meyer, Geschäftsführerin der Saarland Medien GmbH, die Studios und andere Branchenvertreter bei der Eröffnungsfeier im GameHub. Neben der Vorstellung der Entwicklerstudios – inklusive aktueller Projekte – konnte coronakonform auch an Rundgängen durch die Räumlichkeiten teilgenommen werden.

„Der GameHub Saar ist ein weiterer wichtiger Schritt in der saarländischen Gamesförderung, die sich in den letzten Jahren als Motor für die Branche erwiesen hat“, sagte Meyer. Gemeinsam vernetzen und arbeiten – das sei „ein großer Wunsch“ der Studios gewesen.

Gaming: Diese Videospiele stammen aus dem Saarland
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Diese Videospiele stammen von der Saar

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Foto: Radical Fish Games

Hans fügte hinzu: „Ich freue mich besonders, dass zu den ersten, die hier einziehen, die beiden für den Deutschen Computerspielpreis nominierten saarländischen Studios gehören. Damit liefern sie die besten Argumente, unsere Gamesförderung auch zukünftig weiter zu stärken und auszubauen.“

Momentan nutzen drei Studios Büros im Hub: Die beiden von Hans erwähnten sind Digitales Interactive und BattyRabbit. Deren Spiele „Lacuna“ und „Skuggor“ sind beim Deutschen Computerspielpreis Ende des Monats in den Kategorien „Bestes deutsches Spiel“ und „Bester Prototyp“ nominiert. Auch Radical Fish Games hat ein Büro im GameHub – das Studio, dessen Action-Rollenspiel „CrossCode“ schon seit ein paar Jahren weltweit Erfolg feiert.  

 Schlüsselübergabe (v.l.: Tobias Hans, Ruth Meyer, Bernd Schneider).

Schlüsselübergabe (v.l.: Tobias Hans, Ruth Meyer, Bernd Schneider).

Foto: Landesmedienanstalt Saar

Neben den festen Büros gibt es im GameHub auch drei „Flying Desks“, monatlich anmietbare Arbeitsplätze, die Nachwuchsentwickler nutzen können, um sich mit den Profis zu vernetzen. Der GameHub ist ein Projekt der Initiative Game Base Saar in Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei des Saarlandes im Coworking-Space „Halle 4“ des Anbieters Fase15.

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