Neunkirchen. Die Handballfrauen des TuS 1860 Neunkirchen haben am neunten Spieltag der 3. Liga Süd die Pflichtaufgabe gegen den HSV Bergtheim erfüllt und gegen den Vorletzten mit 34:20 (17:12) gewonnen. Dabei musste die Mannschaft am vergangenen Samstagabend in der TuS-Halle ohne die Anweisungen ihres Trainers auskommen. Nach dessen heftiger Kritik gegenüber den Schiedsrichtern nach der 35:36-Heimniederlage vor zwei Wochen gegen die SG Haslach wurde Mirko Pesic durch das Sportgericht des Deutschen Handball-Bundes für drei Spiele gesperrt und von der Bank auf die Tribüne verbannt. Es ist aber noch unklar, ob die Sperre nur für Pflichtspiele oder auch für das Pokalspiel am 20. November in Schwarzerden gilt. In diesem Fall wäre Pesic beim Spitzenspiel am 27. November gegen Tabellenführer TV Großbottwar wieder dabei.Gegen den Meister der Bayernliga am Samstag wurde der TuS-Coach von der erfahrenen und derzeit verletzten Nadine Bold vertreten. Und das funktionierte offensichtlich gut. Allerdings tat sich die Neunkircher Mannschaft vor etwa 150 Zuschauern zunächst schwer, weil sie die Partie gegen den Vorletzten zu sorglos anging und nach 20 Minuten gerade einmal mit 11:10 vorne lag. Bis zur Halbzeit zog der TuS zwar noch mal an und ging mit fünf Toren in Führung, dem Trainer gefiel das Auftreten in den ersten 30 Minuten aber absolut nicht. "In der Kabine habe ich dann meine Begeisterung geäußert. Einige hatten den Gegner auf die leichte Schulter genommen", schmunzelte Mirko Pesic und lieferte damit auch die Erklärung für die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang. Mit vier Toren in Folge zum 21:12 nahmen die Gastgeberinnen den Gästen sofort den Wind aus den Segeln. Die TuS-Frauen spielten jetzt konzentrierter, Bergtheim hatte nichts mehr entgegen zu setzen und am Ende stand ein deutlicher Sieg. Damit bleiben die TuS-Frauen weiterhin Tabellenzweiter. hebDie TuS-Tore: Ingrida Radzeviciute 10, Aleksandra Jelicic 9/6, Theresa Stolz 4, Lea Schuhknecht und Karoline Gawron je 3, Anja Severin und Nathalie Hochscheidt je 2, Sarah Schumacher 1.