Neunkirchen. In der 3. Liga Süd des Deutschen Handball-Bundes treffen die Handballfrauen des TuS 1860 Neunkirchen an diesem Samstag um 19.30 Uhr in der TuS-Halle auf den HSV Bergtheim. Nach sechs Niederlagen in den ersten sechs Spielen hat der Meister der Bayernliga die beiden vergangenen Begegnungen gewonnen und ist jetzt Vorletzter. An einen weiteren Überraschungserfolg der Gäste aus der Nähe von Würzburg glaubt der Neunkircher Trainer aber nicht. "Wir sind Zweiter, die sind Vorletzter", sagt Mirko Pesic, "und deshalb sind wir ganz klar in der Favoritenrolle". Nach den bisher starken Auftritten seiner Mannschaft hat der 51-jährige Kroate seine Saisonerwartung mittlerweile nach oben korrigiert. Bisher galt ein Platz unter den ersten neun Mannschaften als angestrebtes Ziel. "Die Mannschaft hat mittlerweile eine solche Qualität, dass ich sie am Ende unter den ersten Fünf der Tabelle erwarte", bescheinigt der Neunkircher Trainer seinem Drittligateam eine enorme Weiterentwicklung. Nachdem am vergangenen Wochenende in Waiblingen nur zwei Feldspielerinnen auf der Neunkircher Auswechselbank saßen, hat sich die personelle Situation vor dem Spiel gegen Bergtheim wieder etwas entspannt. Pesic geht davon aus, dass sowohl Sarah Schumacher als auch Karoline Gawron wieder zur Verfügung stehen werden, die beide am vergangenen Samstag gefehlt hatten. In eigener Halle kann der Neunkircher Trainer auch wieder auf Ex-Nationalspielerin Ingrida Radzeviciute zurückgreifen, "da haben wir doch wieder mehr Alternativen", freut sich Pesic. Allerdings ist aus dem Verletztentrio ein Quartett geworden, denn auch Desirée Miroldt hat sich eine Verletzung im Knie zugezogen, deren Schwere der Trainer Mitte der Woche noch nicht kannte. heb