Mit dem üblichen Aussetzer

Marpingen. Viertes Heimspiel, vierter Sieg für die HSG Nordsaar in der Handball-Saarlandliga. Am Samstagabend erarbeitete sich das Team von Trainer Dirk Werkle vor heimischem Publikum einen 35:31 (18:12)-Erfolg gegen den HC Fischbach und konnte so mit nun 13:1 Punkten die Tabellenführung verteidigen

 Nordsaar-Torjäger Lars Kraus versucht, am Fischbacher Kreis eine Lücke zu finden. Foto: B & K

Nordsaar-Torjäger Lars Kraus versucht, am Fischbacher Kreis eine Lücke zu finden. Foto: B & K

Marpingen. Viertes Heimspiel, vierter Sieg für die HSG Nordsaar in der Handball-Saarlandliga. Am Samstagabend erarbeitete sich das Team von Trainer Dirk Werkle vor heimischem Publikum einen 35:31 (18:12)-Erfolg gegen den HC Fischbach und konnte so mit nun 13:1 Punkten die Tabellenführung verteidigen. "Unser Sieg war eigentlich nie gefährdet, aber wie so oft haben wir uns das Leben durch die schlechte Chancenverwertung selbst schwer gemacht", bilanziert Werkle. Vor Beginn des Spiels konnten die Nordsaarländer bereits zum ersten Mal aufatmen: Die Fußverletzung von Kreisläufer Patrick Lengert, die ihm unter der Woche erneut Schmerzen bereitet hatte, war bis zum Samstagabend abgeklungen. Dank Physiotherapeut Thomas Zangerle konnte Lengert auflaufen. "Es ist schon komisch: In den ersten Spielen war kein Physio da und keiner war verletzt. Kaum ist Thomas zurück, haben alle wieder Wehwehchen", sagt Werkle mit einem Augenzwinkern. Zusammen mit Patrick Lengert und Thomas Zangerle auf der Bank begann die erste Halbzeit dann auch durchaus akzeptabel für die Nordsaarländer. Tor um Tor konnte sich die Mannschaft absetzen, doch die bereits erwähnte zu schwache Chancenverwertung ließ den Gegner aus Fischbach immer wieder zurück ins Spiel kommen. Sechs oder sieben hundertprozentige Torchancen ließ die HSG-Offensive allein in den ersten 30 Minuten aus. Doch wenn die Torfabrik der HSG mal wieder stottert, kann sich die Mannschaft auf Torwart Björn Feit verlassen. "Björn glänzte wieder durch großartige Paraden, er ist ein echter Rückhalt für unser Team", lobt der Trainer.Die zwei Gesichter der HSGIn seiner Halbzeitansprache forderte Werkle dann vor allem eine noch konsequentere Abwehrarbeit, denn vor allem Fischbachs Kreisläufer Michael Zeimet hatte in Hälfte eins zu viele Freiräume. In den ersten 15 Minuten beherzigte die Mannschaft Werkles Marschrichtung auch, und der Vorsprung wuchs schnell an. Doch genauso wie sich die HSG Nordsaar in dieser Saison durch ihren ansehnlichen Tempo-Handball einen Namen macht, genauso bekannt sind mittlerweile auch die "schwachen zehn Minuten" der Mannschaft. Auch gegen Fischbach gab es sie wieder. Die Abwehr wurde löchriger, im Offensivbereich wurde zu oft Stand-Handball gespielt. Ergaben sich doch einmal Chancen, wurden sie leichtfertig vergeben. Wie schon in Halbzeit eins waren es dann aber die Torhüter Björn Feit und Daniel Mörsdorf, die die Fischbacher Bemühungen, doch noch einmal Anschluss zu finden, im Keim erstickten. Der 35:31-Sieg war am Ende trotz der "schwachen zehn Minuten" durchaus verdient. Schaltet die HSG Nordsaar auch noch diese Schwäche ab, wird es für die Konkurrenz in der Saarlandliga wohl schwer werden, die Nordsaarländer aufzuhalten. aml

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort