Theaterstück füllt die Nacht mit Wissenschaft

Neubrücke. Zahlreiche Gäste erfuhren, wie Professoren des Umwelt-Campus ihre Forschungssemester gestalten.Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten der Fachhochschule Trier, Professor Norbert Kuhn, stellte Professor Rolf Krieger die "Probleme mit der elektronischen Signatur bei Einführung eines E-Government-Verfahrens" vor

 Die Professoren freuen sich auf das nächste Jahr. Foto: UCB

Die Professoren freuen sich auf das nächste Jahr. Foto: UCB

Neubrücke. Zahlreiche Gäste erfuhren, wie Professoren des Umwelt-Campus ihre Forschungssemester gestalten.Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten der Fachhochschule Trier, Professor Norbert Kuhn, stellte Professor Rolf Krieger die "Probleme mit der elektronischen Signatur bei Einführung eines E-Government-Verfahrens" vor. Für die Zuhörer erklärte er dabei verständlich, wie komplex die Ablösung von papiergebundenen durch elektronische Verfahren ist und welcher Aufwand betrieben werden muss, um eine Signatur sicher und zuverlässig zu erstellen. Die Erfahrungen, die in einem ersten größeren Projekt gesammelt wurden, in dem ein neues elektronisches Verfahren in wirtschaftlichen Betrieben eingeführt worden ist, werden nun weiterentwickelt.

Der zweite Vortrag wurde von Regisseur Professor Hans-Peter Michler als Theaterstück präsentiert. Er schaffte es, die an sich sehr trockene Materie "Gesetze und ihre Folgen" sehr unterhaltsam zu servieren. "Warum macht die blaue Tonne so viel Ärger?" beschreibt das Drama, das der Gesetzgeber mit Spitzfindigkeiten und Gesetzeslücken geschaffen hat. Alle Beteiligten um das Thema Müll, Abfallbeseitigungsgesetz und öffentliche Interessen wurden von Professor Michler benannt und in diesem spannenden Spiel in Szene gesetzt, um zum Ergebnis zu kommen: "Vorhang zu und alle Fragen bleiben offen."

Den schweren Part, nach dem Gesetzestheater zu referieren, übernahm Professor Michael Bottlinger. Sehr unterhaltsam berichtete er vom "Umwelt-Campus in Brasilien und China" und trug mit Projektbeispielen aus dem Bereich der Nachhaltigkeit zur Unterhaltung bei. Sowohl China als auch Brasilien haben verschiedene Kooperationen mit dem Umwelt-Campus Birkenfeld, die jede für sich auf ihre ganz eigene Art ausgebaut und vertieft wurde. Bottlinger konnte dabei trotz verschiedener Eindrücke und Erfahrungen typische Abläufe der Projektarbeit beschreiben. Sein Fazit beschrieb die lohnenden Ergebnisse, die jede Partnerschaft für den Umwelt-Campus gebracht hat, sowohl für die Lernenden als auch für die Lehrenden.

Ausstellung zum 15-Jährigen

Im anschließenden Schlusswort lud Professor Klaus Helling als zweiter Vorsitzender des Vereins "Freunde der Fachhochschule" die Anwesenden dazu ein, die Ausstellung "15 Jahre Fachhochschule Umwelt-Campus Birkenfeld" im Foyer zu besuchen. Damit beendete er den offiziellen Teil und bot den Gästen die Möglichkeit, sich beim "Get together" weiter über das Gehörte und Gesehene auszutauschen und den Vortragenden weitere Fragen zu stellen.

Der Erfolg der Veranstaltungsreihe "Nacht der Wissenschaft" lässt erkennen, wie groß das Interesse an wissenschaftlichen Themen ist und garantiert gibt es eine Fortsetzung im kommenden Jahr. red

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