Die Wende ist eingeleitet

Niederlinxweiler. Es war ein herber Dämpfer, den der FC Niederlinxweiler, Tabellensechster der Bezirksliga St.Wendel, da am Wochenende im Kampf um die Rückkehr in die Landesliga einstecken musste. Die SG Bostalsee schickte den FCN mit einer 0:4-Packung auf die Heimreise

 Da legst di nieda! Hofelds Christoph Haab kann nur resigniert zuschauen, wie Sascha Kugge abzieht. Kugge ist Niederlinxweilers bester Ballermann. Schon 14 Mal traf er in dieser Saison. Foto: TAF/Holz

Da legst di nieda! Hofelds Christoph Haab kann nur resigniert zuschauen, wie Sascha Kugge abzieht. Kugge ist Niederlinxweilers bester Ballermann. Schon 14 Mal traf er in dieser Saison. Foto: TAF/Holz

Niederlinxweiler. Es war ein herber Dämpfer, den der FC Niederlinxweiler, Tabellensechster der Bezirksliga St.Wendel, da am Wochenende im Kampf um die Rückkehr in die Landesliga einstecken musste. Die SG Bostalsee schickte den FCN mit einer 0:4-Packung auf die Heimreise. "Da waren wir meilenweit von den Leistungen der Vorwochen entfernt", sagt Udo Kugge, der Spielausschuss-Vorsitzende des FC Niederlinxweiler. Durch die Niederlage verpasste es der FCN, seinen hart erkämpften Aufstiegsplatz zu festigen. Aus den vorangegangenen vier Spielen hatte Niederlinxweiler zehn Punkte geholt und sich somit ins obere Tabellendrittel katapultiert.Und somit setzt sich das Bangen und Hoffen beim FCN fort. Doch das sind sie in Niederlinxweiler in diesem Jahr gewohnt. Vor genau zwölf Monaten befand sich der FC Niederlinxweiler im gesicherten Mittelfeld der Landesliga Nordost. "Bis Weihnachten 2010 lief es für uns als Aufsteiger optimal", erinnert sich Kugge. Doch in der Rückrunde rutschte der FCN immer weiter ab: "Wir haben in der gesamten Rückserie nur noch vier oder fünf Punkte geholt und sind abgestiegen", erläutert Kugge. Im Sommer trennten sich Trainer Dirk Böffel und der FC Niederlinxweiler. "Wir haben danach wieder ganz bewusst nach einem Spielertrainer gesucht, weil der einfach näher an der Mannschaft ist", berichtet Kugge.

14 Niederlagen in Folge

Die Wahl fiel auf den Trainer-Neuling Frank Kessler, der vom TuS Steinbach kam. Mit dem Trainerwechsel und dem Abstieg ging auch ein Umbruch im Kader einher. Jeweils neun Ab- und Zugänge hatte der FCN zu verzeichnen. Dazu schleppte die Mannschaft eine Niederlagenserie von 13 Spielen in Serie mit in die neue Spielzeit. Keine einfachen Voraussetzungen für Kessler.

"Der Start war schwierig. Ich kannte die Liga nicht und es mangelte dem Team an Selbstvertrauen und Glauben an sich selbst", erinnert sich Kessler. Die 1:6-Auftaktpleite beim SV Furschweiler markierte zugleich den Tiefpunkt der bisherigen Saison. "Spätestens ab diesem Zeitpunkt war allen klar, dass es kein Selbstläufer wird", konstatiert der Trainer.

Im ersten Saisonheimspiel gegen die SG Bostalsee feierte Niederlinxweiler dann den lang ersehnten ersten Sieg nach 14 Pleiten in Folge. "Wir sind seit Saisonbeginn als Team viel enger zusammengerückt und haben uns weiterentwickelt", berichtet Kessler. Die Folge: Niederlinxweiler kletterte trotz einiger Rückschläge vor allem dank seiner Heimstärke (nur eine Niederlage in elf Spielen) bis auf den sechsten Tabellenplatz. Den eigenen Erwartungen hinkt der FCN dennoch hinterher: "Die Mannschaft hat das Saisonziel vor der Spielzeit selbst mit Platz fünf definiert", erklärt der Trainer.

Am kommenden Sonntag empfängt der FC Niederlinxweiler um 14.30 Uhr den abstiegsbedrohten SV Scheuern (siehe auch nebenstehenden Text). Für Niederlinxweiler eine richtungsweisende Begegnung. "Wir wollen aufsteigen, deswegen müssen gegen Scheuern drei Punkte her", gibt Kugge die Zielsetzung aus.

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