Theater für einen wohltätigen Zweck

Hargarten. Die Mitglieder der Frauengemeinschaft spielen dabei aus Spaß an der Freude und auch wieder für einen guten Zweck. "Der Erlös der Veranstaltung ist für eine bedürftige Familie bestimmt"; erläutern die erste Vorsitzende Andrea Kammer, selbst Mitspielerin, und Mathilde Hellbrück junior, die neben zwei Rollen zudem als Autorin und Spielleiterin fungiert

 Die Frauengemeinschaft Erbringen-Hargarten führt am Sonntag beim Theaternachmittag zwei heitere und ein ernstes Stück auf. Foto: Norbert Becker

Die Frauengemeinschaft Erbringen-Hargarten führt am Sonntag beim Theaternachmittag zwei heitere und ein ernstes Stück auf. Foto: Norbert Becker

Hargarten. Die Mitglieder der Frauengemeinschaft spielen dabei aus Spaß an der Freude und auch wieder für einen guten Zweck. "Der Erlös der Veranstaltung ist für eine bedürftige Familie bestimmt"; erläutern die erste Vorsitzende Andrea Kammer, selbst Mitspielerin, und Mathilde Hellbrück junior, die neben zwei Rollen zudem als Autorin und Spielleiterin fungiert. Seit Mai wird, unterbrochen durch die Ferien, fleißig geprobt. Und das wegen der derzeitigen Anbauarbeiten an der Halle unter erschwerten Bedingungen in der Küche und im Umkleideraum.Alle Mitwirkenden (siehe Info) sind dennoch mit viel Elan bei der Sache. Die beiden Luststücke "Toni und seine drei Frauen" und "Der taube Michel" sowie das Stück "Meine Mutter ist dement" mit ernstem Hintergrund. Die beiden turbulenten Stücke werden sicherlich beim Publikum für viel Heiterkeit sorgen und das dritte besondere Aufmerksamkeit erfahren. In der ersten Aufführung spielt ein lediger Bauer seinem Onkel vor, zu heiraten. Anstatt einer Hochzeit, kauft er sich für die 20 000 Euro, die er als Hochzeitsgeschenk von diesem erhält, lieber einen Traktor. Als der Onkel dann zum Kontrollbesuch kommt, eilen dem in Not geratenen Bräutigam drei Frauen ohne Absprache zur Hilfe und sorgen für allerlei Trubel.

Im zweiten Stück geht es um den nach dem Tod seiner Frau "tauben Michel". Als seine Tochter heiraten will, wünscht er sich nur einen tauben Schwiegersohn. Durch einen Gegenschock kann Michel aber plötzlich wieder hören, was er sich aber nicht anmerken lässt und daher zu ungeahntem Chaos führt.

Nach der Kaffeepause geht es im dritten Stück, zu dem Mathilde Hellbrück junior das Buch geschrieben hat, um das aktuelle Thema Demenz. Es zeigt den Werdegang einer Mutter von Beginn der Krankheit an bis zum Stadium der hochgradigen Demenz. "Es ist ein Spiel aus dem Leben und soll Hilfestellungen aufzeigen", sagen Hellbrück und Kammer. Sie und die übrigen Mitspielerinnen hatten sich nach eingehender Diskussion entschieden, zusätzlich auch mal was Ernstes, das mit zum Leben gehört, mit anzubieten.

Auf einen blick

Die Akteurinnen: Andrea Kammer, Mathilde Hellbrück junior, Caroline Böhm, Ivanka Schomers, Andrea Summa, Gabi Müller, Pia Gratz, Nicole Wagner, Rita Wagner, Mona Wagner, Blandine Merten, Andrea Summa; Souffleuse: Anni Becker. nb

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